Rofo 2005; 177 - VO_4108
DOI: 10.1055/s-2005-867859

Dosisreduktion bei 16-Zeilen-CT durch Einsatz der Caredose-4D-Software

P Jedrusik 1, F Dammann 1, M Horger 1, A Küttner 1, CD Claussen 1
  • 1Radiologische Universitätsklinik, Radiologische Diagnostik, Tübingen

Ziele: Evaluation der Dosisreduktion durch Einsatz der Caredose 4D-Software bei 16-Zeilen CT Untersuchungen verschiedener Körperregionen. Methode: Bei 100 Patienten im Alter 24–82 Jahre mit Indikation zu einem Ganzkörper-CT wurden Untersuchungen des Halses, Thorax und Abdomens durchgeführt. Die Röhrenspannung wurde in Längsrichtung abhängig von der Patientenabmessungen durch die Caredose 4D-Software moduliert.Die von der CT-Software errechneten eff. mAs-Werte wurden mit den vorgegebenen Referenzwerten, wie sie im Standardprotokoll benutzt werden, verglichen. Zusätzlich wurden die minimalen und maximalen eff. mAs-Werte für die jeweilige Körperregion ermittelt. Der Einfluss des Body-Mass-Index (BMI) auf den Ausmass der Dosisreduktion, sowie die maximalen und minimalen eff. mAs-Werte wurde untersucht. Ergebnis: Durch Einsatz der Cardose 4D-Modulation wurde in den Thorax (Abdomen)–Untersuchungen eine durchschnittliche Dosisreduktion von 48% (40%) erreicht. In der Halsregion wurde insgasamt keine Reduktion der Dosis beobachtet. Allerdings konnte in den dünnen Halspartien eine Dosisreduktion bis zu 80% erreicht werden. Zwischen den individuellen BMI des Patienten und dem Modulationseffekt bestand eine deutliche Korrelation. Schlussfolgerung: Die Anwendung der Caredose 4D gesteuerten Modulation der Röhrenspannung kann zur erheblichen Reduktion der Strahlenbelastung bei CT-Untersuchungen beitragen. Die lokale Dosisreduktion bei den dünnen Partien des Halses kann zur Verminderung der Exposition sensibler Organe, wie z.B. der Schilddrüse, beitragen.

Korrespondierender Autor: Jedrusik P

Radiologische Universitätsklinik, Radiologische Diagnostik, Hoppe-Seyler-Strasse 3, 71076, Tübingen

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