Lebermetastasen des malignen Melanoms: Ergebnisse der transarteriellen Chemoembolisation (TACE)

Ziele: Evaluation der interventionellen Ergebnisse bei der palliativen Behandlung von Patienten mit Lebermetastasen des malignen Melanoms mittels transarterieller Chemoemblisation (TACE). Methode: Im Zeitraum von 3 Jahren wurde die TACE bei 11 Patienten mit malignen Melanomen angewandt (Aderhautmelanom n=6, kutanes Melanom n=5. Von diesen Patienten hatten sechs ein Augenmelanom. 5 Patienten hatten oligonoduläre Lebermetastasen, 6 Patienten multiple Metastasen. Die Embolisationssuspension setzte sich zusammen aus maximal 10mg/m² Mitomycin C als Chemotherapeutikum, maximal 15ml Lipodol und 200 bis 450mg Microsphären für die vaskuläre Okklusion. Im Follow-up wurden CT- und MRT-Untersuchungen der Leber im Abstand von 3 Monaten durchgeführt. Ergebnis: Alle Patienten vertrugen die transarterialle Chemoembolisation gut, ohne subjektive Nebenwirkungen und ohne Komplikationen. Bei 4 Patienten konnte nach der Behandlung mit TACE eine Reduktion in der Tumorgröße im Mittel von 25% beobachtet werden. Ein stabiler Zustand konnte bei 5 Patienten im Follow-up dokumentiert werden, bei 2 Patienten eine Progression. Die CT Evaluation erlaubte eine Graduierung der intratumoralen Lipiodolbelegung in 3 verschiedene Gruppen: niedrig (n=2), mittel (n=2) und hoch (n=5). Das beste Therapieansprechen wurde in der Gruppe mit hoher Embolisatbelegung gefunden. Trotz der generell niedrigen Überlebensrate bei malignem Melanom konnte eine mediane Überlebensrate von 11 Monaten erzielt werden. Schlussfolgerung: Die TACE bietet die Option einer palliativen Behandlung bei Patienten mit Leberetastasen eines malignen Melanoms mit beachtlichen lokalen Tumorkontrollraten.

Korrespondierender Autor: Gholami A

Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Theodor-Stern-Kai 7, 60596, Frankfurt

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Key words

transarterielle Chemoembolisation - malignes Melanom - Lebermetastasen