Ziele: Ziel unserer in vitro Studie war es, den im CT bestimmten Grad der Koronarstenose
mit der Histologischen Untersuchung zu vergleichen. Methode: Koronarien von 38 post mortem isolierten Herzen (Alter 21–83 Jahre) wurden mit einem
bariumhaltigen Kontrastmittel gefüllt. Anschließend wurde eine Untersuchung mittels
16-Zeilen-Spiral-CT (LightSpeed 16, GE Medical Systems, Milwaukee, WI) mit 0,625mm
Schichtdicke und dem klinischen Protokoll für die Koronarangiographie durchgeführt.
Von den isolierten Koronarien wurden 5µm dünne Schnitte angefertigt und mittels Lichtmikroskop
planimetriert. Histologische Ergebnisse wurden mit einer quantitativen CTA Auswertung
in 116 eingeteilten Koronarsegmenten verglichen. Für die Quantifizierung der Koronarverengungen
im CT wurde die Methode der klassischen QCA (quantitative coronary angiography) mithilfe
von Referenzdiametern angewendet. Ergebnis: 116 Koronarsegmente von 16 Patienten wurden ausgewertet, der Korrelationskoeffizient
R für die Korrelation zwischen Prozent der Stenose in CTA und Histologie beträgt 0.55,
p<0.001. Beim direkten Vergleich der beiden Verfahren fiel auf, das die histologische
Präparation zu z.T. deutlichen Deformierungen und Schrumpfungen des Koronarlumens
führte, die den Vergleich wesentlich beeinflusste. In der CT-Angiographie hingegen
führten Aufhärtungsartefakte durch ausgeprägte Plaqueverkalkungen zur Überschätzung
des Stenosegrads. Von den 43 histologisch gesicherten hochgradigen stenosen (über
70%) wurden 31 im CT entdeckt. Schlussfolgerung: Die CTA erlaubt eine zuverlässige Erkennung hochgradiger Koronarstenosen im Vergleich
zum histopathologischen Standard, obwohl Präparationsartefakte und massive Verkalkungen
die Korrelation beeinträchtigen.
Korrespondierender Autor: Zborilova T
Charité, Campus-Virchow-Klinikum, Klinik für Strahlenheilkunde, Kattegatstr. 9, 13359,
Berlin
E-Mail: terezaz@centrum.cz
Key words
Computertomographie - Koronararterien - Stenose - Angiographie