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DOI: 10.1055/s-2005-867474
Beschwerdebesserung und Lebensqualität nach Myomembolisation: mittelfristige Ergebnisse unter Verwendung eines validierten krankheitsspezifischen Fragbogens
Ziele: Analyse von Änderungen der Beschwerdesymptomatik & Lebensqualität unter Zuhilfenahme eines validierten und krankheitsspezifischen Fragebogens (UFS-QOL=Uterine Fibroid Symptom and Quality of Life Questionnaire). Methode: Die insgesamt 37 Fragen des UFS-QOL erlauben eine genaue Einschätzung der Beschwerdesymptomatik sowie unterschiedlicher Aspekte der Lebensqualität in 8 Subskalen. Bis Juni 2004 konnten 71 Pt. mittels transarterieller Embolisation therapiert und verlaufskontrolliert werden. Der Nachbeobachtungszeitraum betrug 3–20 Monate (Median: 7 Monate). Für die weitere Analyse wurden zwei Grupppen (Gruppe I: 3–7 Monate; Median 5; N=37, Gruppe II: 8–20 Monate; Median 14; N=34) gebildet. Es wurde mittels MRT das Volumen des Uterus und des größten Leiomyoms vor und nach Therapie bestimmt. Die statistische Auswertung des UFS-QOL erfolgte als Vergleich der UFS-QOL Scores vor und nach Therapie mittels gepaartem t-Test. Für die Volumenänderung in Prozent wurden 95%iges Konfidenzintervall (KI) und Signifkanzniveau bestimmt. Ergebnis: Signifikante Verbesserung (p<0,001) in allen 8 Subskalen des UFS-QOL im kurz- und mittelfristigen Verlauf. Die ermittelten Scores nach Therapie erreichten Werte, die denen nicht-erkrankter Frauen entsprechen. Signifikante (p<0,05), mit der Zeit fortschreitende Besserung in zwei Subskalen (Beschwerdestärke und Aktivitätsscore). Die Volumenreduktion von Uterus und dominantem Myom war signifikant (p<0,001) für beide Gruppen (26,65% [ 95%KI; 20,25–33,81%] versus 36.07% [ 95%KI; 23,34–55,02%] und 61,94% [ 95%KI; 47,81–71,55%] versus 65,91.07% [ 95%KI; 54,28–71,92%]. Schlussfolgerung: Anhand des krankheitspezifischen Beschwerde- und Lebensqualitätsfragebogen (UFS-QOL) zeigt sich für Patientinnen nach transarterieller Embolisation von Uterusmyomen eine signifikante Beschwerdebesserung und Lebensqualitätssteigerung bei signifikanter Volumenminderung von Uterus und größtem Leiomyom im kurz – und mittelfristigen Verlauf.
Korrespondierender Autor: Kröncke T
Institut für Radiologie, Schumannstrasse 20/21, 10098, Berlin
E-Mail: thomas.kroencke@charite.de
Key words
Uterus - Embolisation - Lebensqualität - MRT