Als Dosisindikatoren für die Computertomographie werden der Gewichtete CTDI (CTDIw) und das Dosislängenprodukt (DLP) verwendet. Der CTDIw ist ein Maß für die „Stärke“ der Exposition und wird durch die verwendeten Geräteeinstellungen bestimmt. Das Dosislängenprodukt berücksichtigt zusätzlich anwenderspezifische Faktoren wie die Ausdehnung und die Häufigkeit der Exposition eines bestimmten Körperabschnitts. Zum Vergleich mit anderen Modalitäten und zur Patienteninformation kommt zusätzlich die Effektive Dosis in betracht.
CTDIw und DLP werden bei neueren CT-Geräten an der Bedienkonsole angegeben, wobei der CTDIw als „CTDIvol“ (d.h. CTDIw/Pitchfaktor) angezeigt wird. Für die Mehrzahl älterer Geräte, die keine Dosisanzeige besitzen, existieren Computerprogramme, die die Berechnung der Dosisindikatoren und der Effektiven Dosis aus den verwendeten Scan- und Untersuchungsparametern ermöglichen.
Basierend auf der bundesweiten CT-Umfrage 1999 wurden Referenzwerte in diesen beiden Messgrößen erstellt (3. Quartile der Umfrageeergebnisse). Sie können bei diagnostisch ausreichender Bildqualität von jedem CT-Gerät im Mittel eingehalten werden. Zusätzlich wurden Vorschläge für „Achievable Doses“ auf Basis der 1. Quartile der Umfrageergebnisse gemacht. Dabei handelt es sich um Dosiswerte, die mit modernen Geräten ohne Einschränkung der diagnostischen Aussagekraft erreichbar sind. Praktische Hinweise zur Umsetzung enthält ein „Leitfaden zur Bewertung und Optimierung der Strahlenexposition bei CT-Untersuchungen“.
Lernziele:
- Welche Dosisindikatoren gibt es für die CT?
- Welche Dosiswerte sind je nach Fragestellung angemessen?
- Wie kann ich diese ermitteln?
- Wie kann ich meine Scanprotokolle optimieren?
Korrespondierender Autor: Nagel HD
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