Rofo 2005; 177 - RK_310_5
DOI: 10.1055/s-2005-867361

Bildgebende Diagnostik der Harnblase

M Uder 1, J Lehmann 1, M Nagler 1, U Humke 1
  • 1Universitätsklinik, Institut f. Diagnostische Radiologie, Erlangen

Die Konventionelle Röntgendiagnostik hat bei einigen Blasenerkrankungen ihren festen Stellenwert, liegt aber weitgehend in der Hand der Urologen. Computer – und Kernspintomographien spielen trotz immer besserer Auflösung und moderner Entwicklungen wie der virtuellen Zystoskopie bei der Diagnostik der gutartigen Erkrankungen aber auch vor Tumoroperationen heute keine wesentliche Rolle. Untersuchungen zum Wert dieser neuen Entwicklungen beim Urothelkarzinom fehlen. Das liegt daran, dass bislang die Ergebnisse dieser Untersuchungen keinen Einfluss auf das operative Vorgehen hatten. Aktuelle Therapieansätze wie z.B. organerhaltende Operationen könnten den Bedarf einer präoperativen Diagnostik aber neu definieren.

Auch in der postoperativen Kontrolle nach Operationen am harnableitenden System und Harnblase hat die Bildgebung nur eine begrenzte Rolle und bleibt vielfach auf die konventionelle Röntgendiagnostik beschränkt. Dennoch sollten die wesentlichen Prinzipien der Harnableitung nach Zystektomie und ihre Komplikationen auch dem Radiologen bekannt sein.

Lernziele:

Konventionelle Diagnostik von Harnblasenerkrankungen der Harnblase

Anforderungen der Urologen an die Bildgebung der Harnblase

Daten zur Schnittbilddiagnostik der Harnblase beim Urothelkarzinom

Grundprinzipien der Harnableitung

Beispielhafte Darstellung verschiedener Harnableitungen

Korrespondierender Autor: Uder M

Universitätsklinik, Institut f. Diagnostische Radiologie, Maximiliansplatz 1, 91054, Erlangen

E-Mail: michael.uder@idr.imed.uni-erlangen.de