Akute und chronische Lungenerkrankungen spielen im Kindesalter eine große Rolle. Bildgebende
Methoden, die zu deren diagnostischer Einordnung Anwendung finden, sind an erster
Stelle der Röntgen-Thorax und an zweiter Stelle das Thorax-CT. Jedoch haben auch der
Ultraschallk und das MRT bei bestimmten Erkrankungen und Fragestellungen ihre Bedeutung.
Die Bronchographie findet heute keine Anwendung mehr.
Bei den akuten Lungenerkrankungen im Kindesalter sind die Fremdkörperaspirationen
und die Pneumonien die wichtigsten. Dieses Krankheitsspektrum lässt sich meistens
mittels Röntgen-Thoraxaufnahme abklären. Aber auch so kann eine chronische Lungenerkrankung
ihren Anfang nehmen (chronische Pneumonien, Swyer-James-Syndrom). Die chronischen
Lungenerkrankungen bedürfen meist einer umfangreicheren bildgebenden Abklärung in
der primären Diagnostik als auch im Verlauf. Typische Befunde von angeborenen (Karthagener
Syndrom, Mucoviszidose, septische Granulomatose, idiopathische Lungenfibrose, Lungenhämosiderose,
Hyper-IgE-Syndrom) und erworbenen chronischen Lungenerkrankungen (Langerhanszellhistiozytose,
Sarkoidose) und ihre differenzialdiagnostischen Probleme werden erläutert.
Lernziele:
-Indikationsstellungen für bildgebende Methoden bei akuten und
chronischen Lungenerkrankungen
-Untersuchungstechniken für Thorax-CT und –MRT im Kindesalter
Korrespondierender Autor: Hahn G
Inst. u. Poliklinik f. Rad Diagnostik, Bereich Kinderradiologie, Fetscherstrasse 74,
01307, Dresden
E-Mail: Gabriele.Hahn@uniklinikum-dresden.de