Gesundheitswesen 2005; 67 - 42
DOI: 10.1055/s-2005-865564

Informationsmanagement im Gesundheitsamt am Beispiel des Katastrophenschutzes

C Friedrich 1
  • 1Landesgesundheitsamt Brandenburg im LASV, Wünsdorf

Der Öffentliche Gesundheitsdienst muss sich im Katastrophenschutz mit begrenzten Ressourcen auf eine Vielzahl möglicher Szenarien (biologische, chemische Gefahrenlagen etc.) vorbereiten und zugleich den hohen Erwartungen der Katastrophenschutzbehörden an die fachliche Beratung in gesundheitsrelevanten Fragen nachkommen. Wichtigster „Rohstoff“ für die Erfüllung der Rolle des Gesundheitsamtes als Fachberater bei Großschadensereignissen sind Informationen aus so unterschiedlichen Quellen wie Fachzeitschriften, Gesetzestexten, Telefon- und Adressverzeichnissen sowie Empfehlungen nationaler und internationaler Institutionen. Papiergebundene Datenhaltung birgt dabei das Problem langer Zugriffszeiten, erheblicher Redundanzen, im Falle von Änderungen die Gefahr von Inkonsistenzen sowie beschränkter Auswertungsmöglichkeiten in sich. Es soll daher ein datenbankgestütztes Informationssystem vorgestellt werden, das die schnelle Bereitstellung aktueller, ereignisbezogener Fachinformationen in Form nutzerspezifischer Ausschnitte aus einem umfangreichen Datenbestand ermöglicht.