Sektion Gefässe SGUM/SSUM Jahresbericht

Die Sektion Gefässe der SGUM hat am 18. November 2004 in St. Gallen ihre 5. Jahresversammlung abgehalten. Im Vordergrund der Aktivität stand die bereits im vorausgehenden Jahr initiierte Arbeit zur Qualitätssicherung. Die hohen Ansprüche an die Qualität der Untersuchung erfordern eine minimale Standardisierung. Die Strukturqualität, welche durch die Leistung des Untersuchers geprägt wird, bedingt eine regelmässige Schulung und ein entsprechendes Training. Daneben muss die Prozessqualität im Sinne des standardisierten Untersuchungsablaufs definiert werden. Im vergangenen Jahr wurden bereits die Anforderungen an eine adäquate Duplexsonographie der peripheren Arterien sowie jene der peripheren Venen erarbeitet. Ein Qualitätssicherungspapier wurde verfasst und wird als nächstes vom Vorstand zu verabschieden sein. Im aktuellen Jahr haben wir uns insbesondere mit der Duplexsonographie viszeraler und renaler Arterien und Venen beschäftigt. Auch hierzu ist die Erstellung eines Qualitätssicherungsdokumentes zuhanden der Mitglieder vorgesehen. Demnächst steht noch die Standardisierung der supraaortalen Gefässe an. Die im neuen Tarifsystem TARMED umschriebenen Leistungen sind gegenüber dem Honorarträger zu erbringen. Die Frage der Qualitätssicherung möchten wir uns selber gestellt haben, bevor von aussen jene der Qualitätskontrolle auf uns zukommt.

Im vergangenen Jahr hat die Sektion einen dreitägigen Grundkurs der Duplexsonographie angeboten. Der intensiv ausgelastete Kurs sollte den Teilnehmern eine optimale Vertiefung des Grundwissens ermöglichen. Gemäss Statuten können nur neue Mitglieder in die Sektion aufgenommen werden, welche diesen Kurs auch erfolgreich abgeschlossen haben.

Das kommende Vereinsjahr wird sicherlich wesentlich durch das Dreiländertreffen geprägt sein. Da dieses wiederum in der Schweiz stattfindet und überdies zusammen mit dem Europäischen Kongress EUROSON durchgeführt wird, erwarten wir ein Highlight in allen Bereichen. Der vom 25.-28.9.2005 in Genf stattfindende Kongress wird bereits jetzt allen wärmstens empfohlen. Dort wird auch die nächste Jahresversammlung der Sektion Gefässe stattfinden.

Daneben wird sich die Sektion weiterhin mit standespolitischen Fragen auseinander setzen müssen. Notgedrungen wird es in der Ärzteschaft Vertreter geben, die die Qualitätsansprüche - welche wir uns einerseits aus ethischen Gründen, andererseits aber auch in den Tarifverhandlungen selber vorgegeben haben - nicht erfüllen möchten oder sich den Zugang günstiger erwerben möchten. Da diese Grauschattierungen nur für eine kleine Minderheit zutreffen und nicht den grossmehrheitlichen Status widerspiegeln, müssen wir zum Schutz der Mehrheit deren Interessen vehement vertreten.

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