Handchir Mikrochir Plast Chir 2005; 37 - 35
DOI: 10.1055/s-2005-864892

Kybernetische Systemanalyse im Universitätsspital. Anwendung des Sensitivitätsmodells nach Prof. Vester® in der Wiederherstellenden Chirurgie Basel

B Williger 1, G Bonn 2, G Harrer 3, H-F Zeilhofer 1, H Troeger 1, M Heberer 2, G Pierer 2, 3
  • 1Universitätsspital Basel, Wiederherstellende Chirurgie, Basel, Schweiz
  • 2Institut für Chirurgische Forschung und Spitalmanagement, Universitätsspital Basel, Basel, Schweiz
  • 3Frederic Vester GmbH, München, Deutschland

Die Wiederherstellende Chirurgie in Basel umfasst die Abteilungen: Plastische Chirurgie, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Handchirurgie. Ein so komplexes System erfordert einen hohen organisatorischen Aufwand und eine sehr gute Teamkommunikation. Eingriffe in so ein System haben aufgrund eines hohen Grades an Vernetzung schwer kalkulierbare Folgen.

Das Sensitivitätsmodell nach Prof. Vester® ist ein Instrument zur Systemanalyse. Es dient der Erfassung von Systemen in ihrer Komplexität und Visualisierung der Zusammenhänge. Selbstregulationsmechanismen sollen erkannt und genutzt werden. Zudem ist es ein ideales Dialoginstrument.

Im Projekt „Die Zukunft gestalten“ befinden wir uns mitten im Arbeitsprozess. In Meetings und an Retraiten wird mit Mitarbeitern aller Hierarchiestufen zusammengearbeitet. Ziel ist es, Strategien zu entwickeln, die systemverträglich sind und zu nachhaltig positiven Veränderungen führen.

Da wirklich alle am Arbeitsprozess einbezogen werden können, hat das Projekt eine hohe Akzeptanz unter den Mitarbeitern. Schlussfolgerungen sind verfrüht, da der Prozess noch läuft. Deutlich sind die Verbesserungen in den Bereichen Kommunikation, Organisation und Mitarbeiterzufriedenheit. Konkrete Entwicklungsstrategien sind Mitte des Jahres 2005 zu erwarten.