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DOI: 10.1055/s-2005-864628
Modell der Mekoniumaspiration beim Ferkel
Das Mekoniumaspirationssyndrom (MAS) ist eine akute Lungenerkrankung des reifen Neugeborenen. Gekennzeichnet ist die Erkrankung durch eine Obstruktion der großen und kleinen Atemwege, einer chemischen Pneumonitis mit konsekutiver Inaktivierung des alveolären Surfactantsystems und einer pulmonalen Gefäßwiderstandserhöhung. Die Folge ist eine akute Gasaustauschstörung. Therapeutische Ansätze beinhalten u.a. eine schonende maschinelle Beatmung sowie die intratracheale Applikation von pulmonalem Surfactant.
Das mekoniuminduzierte Lungenversagen des Ferkels stellt ein gutes Tiermodell dar, die Pathomechanismen und deren therapeutische Ansätze zu untersuchen. Wir berichten über die Effekte einer exogenen Surfactanttherapie auf funktionellen und physiologischen Variablen. Weiterhin wird aufgezeigt, inwieweit molekularbiologische (Real time RT-PCR) und morphometrische (Rasterelektronenmikroskopie und Transmissionselektronenmikroskopie) Untersuchungen der Lungen der Ferkel zum pathophysiologischen Verständnis der Erkrankung des Mekoniumaspirationsmodells beitragen.