Die Pleuropneumonektomie beim malignem Mesotheliom als 3D-Animation

Einleitung: Die komplexe Operationstechnik ist in Aufklärungsbögen und graphischen Printmedien nur unzureichend abgebildet und somit für Patienten und Kollegen oft im Detail nicht nachvollziehbar. Mit 3D-Animationen gelingt es eine detailgenaue Abfolge der Schritte darzustellen und somit den Patienten die Operation besser zu erläutern. Den nachbehandelnden Kollegen gibt es die Möglichkeit die postoperative Nachsorge besser zu interpretieren.

Methode: Aus Computertomographiebildern des Thorax ist zuerst ein hyperrealistischer Torso geschaffen worden. Mit dem Graphikprogramm Maya ist aus einem Drahtgittermodell mit Texturen ein anatomisches Modell des Brustkorbs entstanden, indem alle Operationsschritte veranschaulicht werden. Durch Transparenzen, Ausleuchtungen und Kamerafahrten um das Modell kann man nach didaktischen Kriterien die Resektionen darstellen. Die Rekonstruktion des Perikards und die dynamische Aufhängung des Zwerchfellersatzes werden realistisch simuliert.

Diskussion: Operationsvideos sind mit einer Fülle von Details ausgestattet, die oft nur dem operierenden Kollegen einsichtig sind. Skizzen in Operationsatlanten bieten nur eine statische Sicht, wobei dynamische Abläufe zu kurz kommen. In Aufklärungsbögen sind für den Patienten die Operationen skizziert und mit Komplikationsmöglichkeiten überladen. Ein Bindeglied könnte die hyperrealistische Darstellung mit graphischen 3D-Animationen sein, die jederzeit in elektronischen Medien transportierbar und druckbar ist.

Zusammenfassung: Aus Animationsfilmen bekannte Techniken werden übernommen um medizinische Abläufe visualisieren zu können