Pneumologie 2005; 59 - V157
DOI: 10.1055/s-2005-864443

Veränderung des FE-NO eignen sich als Assessmentverfahren in der Rehabilitation

C Bitterling 1, S Lang 1, W Petro 1
  • 1Klinik Bad Reichenhall der LVA-Niederbayern/Oberpfalz

Einleitung: Die Messung von FE-N0 als Surrogat der Atemwegsentzündung wird im klinischen Alltag zunehmend eingesetzt, da herkömmliche Lungenfunktionsparameter diese Änderungen häufig nicht erfassen. Ziel unserer Untersuchung war es, FE-NO Messungen mit der Spirometrie/Bodyplethysmographie während einer stationären Rehabilitation zu vergleichen und ihre Wertigkeit als Verlaufsparameter aufzuzeigen.

Methodik: Bei 89 Asthmatikern (Nichtraucher) wurde am Anfang und am Ende eines dreiwöchigen stationären Rehaaufenthaltes eine Spirometrie, Bodyplethysmographie (Viasys) und eine FE-NO-Messung mit dem Niox-Gerät der Fa. Aerokrine durchgeführt.

Ergebnisse: Die Einsekundenkapazität [l]/%Norm verbesserte sich signifikant von 88,7% auf 91,2% (p=0,03); FEV1/VK und sRaw veränderten sich nicht signifikant. Prozentual am stärksten verbesserte sich der FE-NO-Wert mit einem Abfall von 36,2ppb auf 27,7ppb (p=0,001). Eine Korrelation zwischen FE-NO und den anderen gemessenen Parametern besteht nicht.

Schlussfolgerung: FE-NO erfährt durch therapeutische Intervententionen eine stärkere (und auch raschere) Veränderung als die herkömmlichen Lungenfunktionsparameter und sollte daher zur Therapieüberprüfung bei Asthmatikern regelmäßig eingesetzt werden. Zudem eignet es sich als Assessmentmethode in der Rehabilitation.