Reproduzierbarkeit von Atemmanövern und Verlauf der Zwerchfellposition über die Zeit bei gesunden Probanden und Patienten mit Primärer Pulmonaler Hypertonie (PPH): Nichtinvasive Messung mittels dynamischer Magnetresonanztomographie (dMRT)

Ziel: Für eine exakte Lokalisation von Pathologien und Verlaufsuntersuchungen der Lunge ist eine möglichst gleichmäßige Darstellung wünschenswert. Daher wurde die Reproduzierbarkeit von verschiedenen Atemmanövern und die Stabilität der Zwerchfellposition über die Zeit untersucht.

Material/Methoden: Die dMRT (2D-TrueFISP, Voxelgröße 2,5×1,6×10mm³) lieferte eine zeitliche Auflösung von 3 Bilder/s. Mittels einer koronaren Schichtposition wurden beide Lungenspitzen und Zwerchfellkuppeln detektiert. Die Messungen wurden in tiefer In- und Exspiration über 15 Sekunden bei 10 gesunden Probanden und 10 Patienten mit PPH durchgeführt. Die Messungen wurden 3 bzw. 2 mal wiederholt. Zeit-Abstandskurven (craniocaudaler (CC) Abstand), Konfidenzintervalle (KIV) und Steigungskoeffizienten wurden seitengetrennt berechnet.

Ergebnisse: Bei Probanden lag der CC-Abstand in Inspiration rechts bei 210mm, links bei 225mm, in Exspiration rechts bei 148mm und links bei 155mm. Bei den Probanden waren die KIV ähnlich für Inspiration (2,8±1,3 (rechts) und 2,1±0,7 (links)) und Exspiration (2,5±1,2 und 2,8±1,5). Die Stabilität der Zwerchfellposition war in Inspiration (Steigung rechts: –0,08 und links: –0,07) deutlich schlechter als in Exspiration (Steigung rechts: –0,03 und links: –0,04). Bei Patienten lag der CC-Abstand in Inspiration rechts bei 174mm, links bei 182mm, in Exspiration rechts bei 118mm und links bei 125mm. Alle CC-Abstände waren signifikant kleiner (p<0,05) als bei den Probanden. Die KIV war ähnlich für Inspiration (4,5±4,1 (rechte Thoraxseite) und 3,5±2,2 (linker Thorax)) und Exspiration (4,5±4,2 und 4,8±3,2). Die Stabilität der Zwerchfellposition war in Inspiration (Steigung rechts: –0,13 und links: –0,06) signifikant schlechter als in Exspiration (Steigung rechts: –0,05 und links: –0,05; jeweils p<0,05).

Zusammenfassung: Exspiratorische Atemmanöver zeigten eine höhere Stabilität bei ähnlicher Reproduzierbarkeit der Atemmanöver wie inspiratorische Atemmanöver.