Pneumologie 2005; 59 - P191
DOI: 10.1055/s-2005-864397

Beziehungen zwischen der ergospirometrisch gemessenen maximalen Sauerstoffaufnahme und anderen Parametern bei restriktiven und obstruktiven Ventilationsstörungen

H Schweisfurth 1, J Günther 1, H Marquaß 1, S Köhler 1
  • 13. Medizinische Klinik (Pneumologie), Carl-Thiem-Klinikum, Cottbus, Akad. Lehrkrankenhaus der Humboldt-Universität zu Berlin (Charité)

Wir untersuchten den Zusammenhang zwischen der ergospirometrisch (Oxycon Alpha, Jaeger) gemessenen maximalen Sauerstoffaufnahme bezogen auf das Körpergewicht (VO2/kg) und der gesamten Sauerstoffaufnahme (VO2) zu anderen Parametern bei 37 Patienten (14 weiblich, 23 männlich, Durchschnittsalter, X±SD, 49,5±14,0 Jahre, BMI 27,4±5,1kg/m2) mit restriktiven oder obstruktiven Ventilationsstörungen, bei denen die pulmonale Leistungsfähigkeit beurteilt werden sollte.

Ergebnisse

Folgende durchschnittliche Parameter (n=37, X±SD) wurden bei maximaler Belastung gemessen: EqCO2 30,4±5,2; EqO2 31,7±6,4; Leistung 103,7±42,2 Watt; O2/HR 11,8±3,5ml; RER 1,0±0,1; VO2/kg 17,6±5,5ml/min/kg; VCO2 1507,9±566,4ml/min; VE 51,1±20,5 l/min; VO2 1420,3±463,1ml/min. Signifikante Korrelationen (Spearman) fanden sich für VO2/kg und VO2 mit EqCO2 (p<0,01; p<0,05), Leistung (p<0,001), O2/HR (p<0,05; p<0,001), RER (p<0,05); VE (p<0,01; p<0,001) und VO2 (p<0,001). VO2/kg korrelierte nur zum Lebensalter (p<0,001) der Patienten, dagegen VO2 zum BMI (p<0,05), Körpergewicht und zur Körpergröße (p<0,01).

Schlussfolgerung

Diese Untersuchungen zeigen, dass die maximale Sauerstoffaufnahme bezogen auf das Körpergewicht (VO2/kg) vom Lebensalter, die gesamte maximale Sauerstoffaufnahme (VO2) dagegen von der Körpergröße und dem Körpergewicht abhängig sind. Insgesamt zeigen diese Ergebnisse, dass VO2 im Vergleich zu VO2/kg besser zur Beurteilung der pulmonalen Leistungsfähigkeit geeignet ist.