Klin Monbl Augenheilkd 2005; 222 - V53
DOI: 10.1055/s-2005-863868

Vergleich der Operationsergebnisse nach Phakoemulsifikationen mit dem Megatron S3® (Fa. Geuder) und seinem Vorgängermodell

T Littan 1, U Weber 1, O Krüger 1
  • 1Braunschweig

Hintergrund: Der okuläre Energieeintrag während der Phakoemulsifikation ist prinzipiell geeignet, die kornealen Endothelien zu schädigen. Der postoperative Visusanstieg sowie Parameter kornealer Morphologie wurden quantifiziert.

Patienten und Methoden: Bei 424 Patienten wurde eine Phakoemulsikifation mit Implantation einer faltbaren Silikon- oder Acryllinse (Allergan SI40NB®, Sensar®) durchgeführt. Mit beiden Phakogeräten wurde von vier Operateuren die gleiche Anzahl an Patienten bei annähernd gleicher Altersverteilung (Megatron S3®: 73,2±9,9 Jahre, Megatron® 73,1±9,6 Jahre) operiert. Endothelzelldichte und zentrale Hornhautdicke wurden mit dem Nonkontaktendothel-Mikroskop Noncon Robo 2000® (Konan) präoperativ und am ersten postoperativen Tag erfasst.

Ergebnisse: Die Phakozeit lag beim S3 mit 2,1±2,8s signifikant niedriger als beim Megatron mit 10,6±6,6s (p=0,00). Der Visusanstieg war bei beiden Geräten vergleichbar. Bezüglich des Endothelzellverlustes (p=0,73) und der Zunahme der zentralen Hornhautdicke (p=0,98) wiesen beide Geräte keine signifikanten Unterschiede auf.

Schlussfolgerungen: Auf das Ergebnis einer Standard Kataraktoperation scheinen die derzeitigen gerätetechnischen Entwicklungen im Bereich der Phakomaschinen wenig Einfluss zu haben.