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DOI: 10.1055/s-2005-863433
Veränderung des Merkmals Alexithymie durch Musiktherapie
Im Therapiekonzept der Erlabrunner Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik sind Musiktherapeutische Methoden in differenzierter Weise für verschiedene Patientengruppen relevant. Dabei steht bei den wahrnehmungsfördernden Therapien die Regulative Musiktherapie nach SCHWABE sowohl in dem tiefenpsychologisch fundierten Gruppenpsychotherapiekonzept mit symptomzentriertem Ansatz in geschlossener Gruppe als auch in modifizierter Form bei verschiedenen Einzelpsychotherapien im Vordergrund. Die Veränderung des Merkmals Alexithymie, insbesondere des Faktors I in der Toronto-Alexithymie-Skala (TAS-26), zeigt sich bei differenzialindikatorisch bestimmter Zuerkennung der Patienten zu unterschiedlichen Therapiekonzepten in diesen Konzepten differenziert. So hat die Regulative Musiktherapie den deutlichsten Einfluss auf eine Verringerung des Merkmals Alexithymie, welches auch für die Indikationsentscheidung herangezogen wird. Dies geht konform mit der Verbesserung der Symptomatik insbesondere mit dem Merkmal Somatisierung in der SCL90. Die differenzialindikatorische Bedeutung des Faktors Alexithymie wird diskutiert wie auch seine Bedeutung als ein Indikator für den Therapieerfolg.
Schlüsselwörter
Alexithymie - Musiktherapie - Wahrnehmungsförderung - stationäre Psychotherapie