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DOI: 10.1055/s-2005-863397
Metaanalyse der Effekte stationärer psychosomatischer Rehabilitation – MESTA-Studie
Hintergrund, Fragestellungen und Methodik
Im Rahmen der MESTA-Studie (Förderzeitraum: 1.7.02 – 31.12.04) wurden die für die psychosomatische Rehabilitation vorliegenden Outcome-Studien aus dem deutschen Sprachraum in einer Metaanalyse zusammengefasst. Das Vorhaben wurde im Rahmen des Förderschwerpunkts Rehabilitationswissenschaften (BMBF/VDR) als Teilprojekt des Rehabilitationswissenschaftlichen Forschungsverbundes Freiburg/Bad Säckingen gefördert.
Die Analysen bezogen sich auf die der Projektgruppe vorliegenden Primärdaten aus zehn Programmevaluationsstudien (Schmidt, Nübling & Wittmann, 2000; Wittmann, Nübling & Schmidt 2002; Schmidt, Steffanowski, Nübling, Lichtenberg & Wittmann, 2003). Weitere Daten wurden aus publizierten oder unveröffentlichten Arbeiten entnommen.
Die primären Ziele der Studie liegen in der Zusammenfassung und differentiellen Analyse der in den einzelnen Studien berichteten Effektgrößen. Eingeschlossen wurden Studien, die im Kontext einer stationären psychosomatischen Rehabilitation im Zeitraum 1980 – September 2004 durchgeführt wurden. Als weiteres Einschlusskriterium wurde das Vorliegen wenigstens einer Kontrollbedingung (Prätest oder eine unbehandelte Vergleichsgruppe) definiert.
Ergebnisse und Diskussion Es lässt sich zeigen, dass sich in Abhängigkeit von der Homogenität der Indikationsgruppe sowie der Spezifität des jeweils verwendeten Ergebniskriteriums zum Teil deutliche Unterschiede in der Höhe der Effektausprägung ergeben. Die Befunde verdeutlichen insgesamt, dass sich mit der stationären psychosomatischen Rehabilitation mittlere bis große Effekte erzielen lassen. Die Metaanalyse der Einzelbefunde erbringt damit den Nachweis, dass die stationäre psychosomatische Rehabilitation einen effektiven Beitrag zur Versorgung leistet.
Key words
Behandlungseffekte - Ergeb-nisqualität - Evaluationsforschung - Metaanalyse - Psychosomatische Rehabilitation