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DOI: 10.1055/s-2005-862477
Kontrazeptionsverhalten türkischer Migrantinnen
Einleitung: Die tägliche Arbeit in der gynäkologischen Praxis zeigt, dass deutliche Unterschiede im Kontrazeptionsverhalten zwischen türkischen und deutschen Frauen bestehen. Um diesen Eindruck mit Zahlen zu belegen und evtl. Gründe näher zu beleuchten, werden mithilfe best. Fragebögen die Daten erhoben und mit einem bereits existierenden Datenpool verglichen.
Methode: Erhebung der Patientinnendaten durch Interviews in Landessprache anhand des FB zum Verhütungsverhalten dt. Erwachsener 2003. Vergleichskollektiv Datenpool der BZgA n=1051 vom Forsa-Institut sowie des sozio-demographische Fragebogen nach Brähler (Kurzform).
Ergebnisse: Besonderheiten der deutschen Frauen: primäre Informationsquelle sind Freunde, dann der Arzt; 3/4 benutzen ein Verhütungsmittel: mehr als 50% benutzen die Pille; hauptsächlich für die Verhütung verantwortlich ist zu mehr als 60% die Frau. Die Daten des türkischen Kollektivs sind noch in der Erhebungsphase und werden auf dem Kongress in Leipzig präsentiert.
Schlussfolgerung: Für den beratenden und betreuenden niedergelassenen Gynäkologen ist es von Interesse um die Unterschiede zu wissen und dementsprechend die Kontrazeptionsberatung zu gestalten. So könnten auch ungewollte Schwangerschaften verhindert werden, um nicht zu sagen die Interruptiorate gesenkt werden.