Laryngorhinootologie 2005; 84(4): 277-282
DOI: 10.1055/s-2005-861268
Fortbildung
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Aktuelle Therapie bei Hörsturz

Up to date: Therapy of Sudden Hearing LossM.  Suckfüll1
  • 1Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Ludwig-Maximilians-Universität München (Direktor Prof. Dr. A. Berghaus)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
14. April 2005 (online)

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Zusammenfassung

Obwohl die Ursache eines Hörsturzes im Einzelfall nicht klinisch diagnostisch gesichert werden kann, besteht mittlerweile großer Konsens darüber, dass mehrere unterschiedliche pathogenetische Prinzipien zu dem Symptom akute Innenohrschwerhörigkeit führen können. Ausgangspunkt für die Einschätzung, welcher Pathomechanismus einem Hörsturz zugrunde liegt, ist die Form des Audiogramms und das Ausmaß des Hörverlustes. Basierend auf der Vorstellung, dass der Hörsturz keine einheitliche Ätiologie aufweist, existieren dementsprechend auch eine Reihe unterschiedlicher Therapieformen, deren Wirkung zumindest teilweise in klinischen Studien belegt ist. Welche Therapie im Einzelfall zweckmäßigerweise eingesetzt wird, ist abhängig von der Audiogrammform, aber auch von der subjektiven Einschätzung des behandelnden Arztes zur vermuteten Ursache eines Hörsturzes. Im Folgenden werden fünf unterschiedliche Hörverluste und deren vermutete Pathogenese beschrieben. Zugeordnet sind unterschiedliche Therapieprinzipien deren Wirkungsweise erläutert wird.

Up to date: Therapy of Sudden Hearing Loss

Sudden sensorineural hearing loss is thought to be of different origin. Disturbances of microcirculation, autoimmune pathology and viral infection are among the most likely causes. The shape of the puretone audiogram can be a useful clue to its origin. Following is a description of five different forms of sudden hearing loss, its suspected pathogenesis and different therapeutic strategies recommended for the treatment of sudden hearing loss.

Literatur

Dr. med. Markus Suckfüll

Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Ludwig-Maximilians-Universität München

Marchioninistraße 15 · 81366 München

eMail: markus.suckfuell@med.uni-muenchen.de