Aktuelle Rheumatologie 2005; 30(5): 290-295
DOI: 10.1055/s-2005-858707
Originalarbeit

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Anästhesiologisches Management bei rheumatischen Erkrankungen

Anesthesia Procedures for Rheumatic DiseasesA. Eichler1 , J. Weihrauch1 , P. Kessler1
  • 1Orthopädische Universitätsklinik, Stiftung Friedrichsheim, Frankfurt
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
27. Oktober 2005 (online)

Preview

Zusammenfassung

In der orthopädischen Chirurgie begegnet der Anästhesist dem Rheumapatienten häufig zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Grunderkrankung bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befindet und so aufgrund verschiedener Pathomechanismen die anästhesiologische Versorgung zu einer Herausforderung werden lässt. In aller Regel beschränkt sich die Erkrankung nicht auf das muskuloskeletale System, sondern wirkt sich systemisch mit einer Vielzahl von anästhesiologisch bedeutsamen Veränderungen aus. Aufgabe des Anästhesisten sind die sorgfältige Abwägung dieser Veränderungen und die Empfehlung eines möglichst risikoarmen Anästhesieverfahrens. Hier spielen regionale Verfahren eine wesentliche Rolle. Bei der Allgemeinanästhesie stellt die Sicherung der Atemwege oftmals eine Herausforderung dar. In der postoperativen Phase bieten Schmerzkatheter - wo durchführbar - eine exzellente Möglichkeit zur Schmerztherapie und frühzeitigen Mobilisation.

Abstract

In orthopedic surgery, the anesthetist often first encounters rheumatism patients at a time point when the basic disease has reached an advanced stage in which anesthesiological management becomes a challenge due to various pathomechanisms. As a general rule, the disease is not limited to the musculoskeletal system but also has a systemic impact with numerous changes that are relevant for anesthesiology. Thus, the anesthetist’s task is to carefully consider all these changes and recommend an anesthesia protocol with the lowest possible risk level. In such cases, regional procedures play a major role. In general anesthesia, security of the airways is often a problem. In the postoperative phase, pain catheters, when possible, provide excellent possibilities for pain therapy and early mobilisation.

Literatur

Prof. Dr. med. Paul Kessler

Leiter der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Orthopädische Universitätsklinik, Stiftung Friedrichsheim

Marienburgstraße 2

60528 Frankfurt

Telefon: ++ 49/69/67 05-2 62

Fax: ++ 49/69/67 05-3 76

eMail: p.kessler@friedrichsheim.de