PPH 2005; 11(6): 328-332
DOI: 10.1055/s-2005-858700
Meinung

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Über den pflegerischen Umgang mit Menschen, die unter Depressionen leiden - die pflegend-haltgebende Beziehung

R. Bernatzki1
  • 1Rudi Bernatzki ist pflegerische Abteilungsleitung in der Psychotherapeutischen Tagesklinik an den Universitären Psychiatrischen Kliniken in Basel/Schweiz
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Dezember 2005 (online)

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In seinen Ausführungen reflektiert der Autor seine Sichtweise im Umgang mit Menschen, die an einer Depression erkrankt sind und entwickelt seine Auffassung von einer pflegerisch-haltenden Beziehung. Die hier punktuell dargestellten Ausführungen sind nachdenkenswert und diskussionswürdig. Der Blickwinkel ist derjenige des Autors.

Literatur

1 Im Mitgliederrundbrief der NAPP (Norddeutsche Arbeitsgemeinschaft Psychodynamische Psychiatrie) NAPPO 8, Herbst 2001, berichtete Herr Ingo Engelmann (Dipl.-Psych., Musiktherapeut) von der Tagung: „Suizidalität Psychoanalyse”, Aug./Sept. 2001, Hamburg). Eine Erkenntnis daraus war für mich, dass es nicht möglich ist, sich in gesunder Verfassung umzubringen. - Meine eigene intuitive Erfahrung ist, dass mir die Vorstellung eines Ablebens in Angst und Verwirrung Angst (ungute Gefühle) macht. Was bedeuten kann, dass, wenn es eine Seele gibt, die sich wiederverkörpert, diese für ihre nächsten Daseinsformen sehr schlechte Voraussetzungen haben könnte. Ich beachte im Wesentlichen mein intuitives Gefühl. Ich denke nicht, dass ich hierzu irgendein Wissen hätte.

2 Bedeutet, dass ein Mensch da sein muss, zu dem ein/e Patient/in eine haltgebende Beziehung hat (muss keine Fachperson sein).

Rudi Bernatzki

Gässle 4

79111 Freiburg