B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2005; 21(3): 118
DOI: 10.1055/s-2005-836739
PRAXIS

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Wie Fett den Körper krank macht

DGIM
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Publication Date:
15 June 2005 (online)

(DGIM) Extremes Übergewicht geht oft mit einer Reihe anderer Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Typ-2-Diabetes einher. Untersuchungen zeigen, dass die „Fettpolster” an der Entstehung dieses so genannten Metabolischen Syndroms beteiligt sind. „Als Ansatzpunkt diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen rückt Fettgewebe deshalb zunehmend in den Vordergrund”, erläuterte Professor Dr. med. Dirk Müller-Wieland vom Deutschen Diabetes-Zentrum in Düsseldorf im Vorfeld des 111. Internistenkongresses (April 2005) der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).

Fettgewebe fördert die Freisetzung des Hormons Aldosteron aus der Nebennierenrinde. Dieses wiederum begünstigt bei Adipositas-Patienten scheinbar die Entstehung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz. Auch die Lage des Fetts im Körper spielt eine Rolle: Je mehr Fett in Organen wie etwa Leber oder Skelettmuskeln vorhanden ist, desto größer wird das Ausmaß einer Insulinunempfindlichkeit und damit das Risiko, Diabetes zu entwickeln. Die Menge des Fetts unter der Haut scheint dagegen von untergeordneter Bedeutung zu sein. Trotz neuer Erkenntnisse über die Bedeutung von hormonellen und zentralnervösen Prozessen bei der Entstehung von Adipositas und ihren Folgekrankheiten muss die Behandlung vielschichtig bleiben: „Ernährungsumstellung, Bewegungstherapie und Verhaltensmodifikation gehören nach wie vor zur Strategie”, so Müller-Wieland.

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    B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2005; 21(3): 118
    DOI: 10.1055/s-2005-836739
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    Neue Version der ICF beim DIMDI

    DIMDI
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    Publication Date:
    15 June 2005 (online)

    Die vorläufige Endfassung (final draft) der deutschsprachigen Übersetzung der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) steht jetzt auf den Internetseiten des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) kostenfrei zum Download zu VerfÏgung. Diese Version dient dem Einsatz in Forschung und Lehre.

    ICF der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dient als länder- und fachübergreifende, einheitliche Sprache zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustands, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung und der relevanten Umgebungsfaktoren einer Person.

    Die englischsprachige Originalausgabe wurde 2001 von der WHO als „International Classification of Functioning, Disability and Health” veröffentlicht. Die jetzt bereitgestellte vorläufige Endfassung der deutschsprachigen ICF ersetzt die bisher verfügbare Korrekturfassung und berücksichtigt Hinweise und Korrekturvorschläge, die dem DIMDI bis Oktober 2004 zugegangen sind. ICF ist auf den Internetseiten des DIMDI abrufbar unter: www.dimdi.de - Klassifikationen - ICF.

    Das DIMDI plant in Absprache mit der WHO in Kürze auch die Endfassung der ICF zu erstellen, die dann auch als Buchausgabe erhältlich sein wird.

    Information:

    Kerstin Holstein

    Phone: 02 21/4 72 43 06

    Email: holstein@dimdi.de

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