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Die rasante Entwicklung der Lasertechnologie in den letzten Jahrzehnten hat zu einer starken Verbreitung hochwirksamer Lasersysteme geführt. In der Medizin kommen Laser mit gutem Erfolg in einem breiten Spektrum zum Einsatz. Die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten und die relativ einfache Handhabung der Geräte hat aber auch zu kritiklosem Einsatz leistungsstarker Lasersysteme geführt. In der Dermatologie ist der Einsatz der Lasertherapie relativ nebenwirkungsarm und führt zu kosmetisch sehr ansprechenden Ergebnissen. Eine Indikation zur Lasertherapie sind benigne Tumoren und organoide Naevi. Die Therapie kann mit semiselektiv koagulierenden Lasern, und ablativen Lasern durchgeführt werden. Da bei der Lasertherapie dieser Tumoren nicht immer alle Zellen erfasst werden sind Rezidive auch nach längerer Zeit nicht ungewöhnlich. Eine besonder Problematik stellt die Entfernung melanozytärer Naevi dar. Diese Indikation sorgt seit Jahren für kontroverse Diskussionen. Die Entfernung der melanozytären Läsionen ist meist unvollständig. Die Rezidive können nach Excision und histologischer Aufarbeitung häufig Malignität vortäuschen und bei fehlender Anamese zu Übertherapie bei Diagnose eines malignen Melanoms führen. Die Lasertherapie großer kongenitaler Naevi die chirurgisch nicht oder nur sehr schwer entfernt werden können, sowie kosmetisch sehr ungünstig lokalierten Naevi – z.B. Naevus Ota und Naevus Ito wird in der Literatur empfohlen. Die erzielten Ergebnisse sind meist sehr ansprechend. Falls diese Therapie in Ausnahmefällen durchgeführt wird, sollte auf alle Fälle eine regelmäßige Langzeitbeobachtung durchgeührt werden. Die Standardtherapie melanozytärer Naevi sollte aber die chirurgische Excision und histologische Begutachung bleiben.