ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2004; 113(9): 410
DOI: 10.1055/s-2004-835121
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2. Deutsches ITI-Zahntechnik-Symposium - Erfolg planbar machen

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Publication Date:
06 October 2004 (online)

 

Der große Zuspruch des ersten Symposiums vor 2 Jahren war Ansporn für Straumann, diese Veranstaltung im Juni 2004 in Frankfurt fortzuführen. "Prothetische Lösungen an der Natur orientiert - wie viele Implantate braucht der Patient" sollten Vision und Thema des 2. Deutschen ITI-Zahntechnik-Symposiums sein. Praxisorientierte Beiträge zur Bedeutung fachübergreifender Planung und Zusammenarbeit zwischen Zahntechniker und Zahnarzt sowie Behandlungsstrategie unter Berücksichtigung der Wünsche und Bedürfnisse der Patienten bildeten den Kern der Veranstaltung. Vorgestellt wurden dazu unter anderem implantologisch-prothetische Therapiekonzepte und Lösungsmöglichkeiten, abgestimmt auf die Motive und die individuelle Situation der Patienten. Perfekte Funktionalität und Ästhetik ist das eine. Bei der Entscheidung, ob festsitzender oder herausnehmbarer Ersatz, müssen leichtes Handling und die nachlassende Hygienefähigkeit eines älteren Patienten unbedingt mit in Betracht gezogen werden. Bei entsprechender Planung bleibt so die Option einer eventuellen späteren Umgestaltung der Versorgung. Auch die Pfeilervermehrung unter Nutzung des Restzahnbestandes ermöglicht eine gute Rehabilitation des Altersgebisses.

Ein weiterer Schwerpunkt des Symposiums - "Möglichkeiten der modernen Zahntechnik" - stellte Themen zur computerunterstützten Planung und Insertion mithilfe von Navigationsprogrammen, Passungsoptimierung durch Funkenerosion und Sofortversorgungskonzepten mit dem selbstschneidenden einteiligen Straumann-Monotype-Implantat-8°-Konus zur Diskussion. Auch wurden anspruchsvolle ästhetische Lösungen auf synOcta®-In-Ceram-Rohlingen vorgestellt. Dem Auditorium konnten hier wichtige Anregungen für die tägliche Arbeit mit auf den Weg gegeben werden.

Zeitgemäße und kostenbewusste Implantologie zeigt sich in flexiblen und patientenorientierten Therapiekonzepten. Der angestrebte Behandlungserfolg allerdings erfordert die gemeinsame Planung und Durchführung zwischen Zahnarzt und Techniker und sollte daher als fachübergreifende Herausforderung verstanden werden. Die Referenten aus Labor und Praxis konnten den mehr als 300 Teilnehmern sehr überzeugend darstellen, wie sie die Möglichkeiten der modernen Technik und Medizin genutzt haben, um aus einem möglichen einen planbaren Erfolg zu machen.

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