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DOI: 10.1055/s-2004-834123
Digitale Ultraschalldiagnostik der Unterschenkelvenenthrombose mit Harmonic Imaging und Cross Beam Technik
Problemstellung: Zu überprüfen, inwieweit durch Tissue Harmonic Imaging (THI) und die Ultraschall-CT-Technik (Cross Beam) die Diagnostik einer Unterschenkelvenenthrombose erleichtert wird.
Methode: In 100 Fällen einer Unterschenkelvenethrombose erfolgte während Verlaufsuntersuchungen durch Kompressionssonographie über mindestens 6 Wochen der Vergleich zwischen dem konventionellen B-Scan, THI und der Ultraschall-CT-Technik (Cross Beam) bei Untersuchungen mit einem Multifrequenzschallkopf (9–14 Mz, Logiq 9, GE). Von 2 unabhängigen Untersuchern erfolgte eine digitale Bilddokumentation (PACS-Anbindung) ohne Veränderung der im B-Scan optimierten Grauwertparamter. Eine Thrombose galt als sonographisch gesichert, wenn in Übereinstimmung der Untersucher, mindestens eine Ultraschallmodalität einen durch Verlaufkontrollen reproduzierbaren Befund in vergleichbarer Lokalisation ergab.
Ergebnisse: Am häufigsten fanden sich Thrombosen der V.tib posterior Gruppe (97%) und der fibularen Gruppe (81%), weniger häufig Muskelvenenthrombosen (48%), selten eine Thrombose der V. tib. anterior Gruppe (12%). Im Methodenvergleich ergab sich ein Vorteil für die Abgrenzbarkeit von Thromben der tiefen Venen für die Ultraschall-CT-Technik (Sensitivität 98%, Spezifität 91%, Pos. präd. Wert: 99%, Neg. präd. Wert:17%) gegenüber dem B-Scan (Sensitivität: 85%, Spezifität: 91%, Pos. präd. Wert: 99%, Neg. präd. Wert: 3%), bei Muskelvenen für THI (Sensitivität: 86%, Spezifität: 99%, Pos. präd. Wert: 99%, Neg. präd. Wert: 89%) genüber dem B-Scan (Sensitivität: 80%, Spezifität: 99%, Pos. präd. Wert: 99%, Neg. präd. Wert: 84%).
Schlussfolgerung: Bei Verwendung eines hochauflösenden Linearschallkopfes können THI und die Ultraschall-Technik die Diagnostik einer Unterschenkelvenenthrombose erleichtern.