Ultraschall Med 2004; 25 - WS_05_02
DOI: 10.1055/s-2004-834034

Kontrastmittel-Enhancement der Leber: Wash in Verhalten bei Gesunden, diffusen und fokalen Lebererkrankungen: Erste Ergebnisse

HP Weskott 1, M Menke 2, M Kolditz 2
  • 1Klinikum Hannover Siloah, Med. Klinik II
  • 2Klinikum II Hannover Siloah KH

Problemstellung: Evaluation des Parenchym-Enhancements mittels einer Time Intensity Analyse bei Lebergesunden, Leberzirrhose, Lebermetastasen, FNH und Non Hodgkin Lymphomen (NHL).

Methode: Digital gespeicherte cine loops von US KM Untersuchungen der Leber (nach Bolusgabe von 2.4ml SonoVue, Altana) wurden re-evaluiert. Ausgewertet wurden nur ausreichend lange loops, die 0.28cm2 große ROI wurde in einem tumorfreien, subkapsulären Leberareal positioniert. US mode: Low MI Coded Phase Inversion, Gerät: LOGIQ 7 (GE, USA). Das wash in Verhalten (Anstiegssteilheit) der intensity curve (TIC) wurde in drei Messungen mit dem k-Wert charakterisiert. Ansteigende Werte beschreiben eine raschere Kontrastfüllung des Leberparenchyms in der ROI.

Ergebnisse: Kontrollgruppe (n=21): k=0.19±0.03, mittlere intra-individuelle Standardabweichung: 0.01. Lebermetastasen (n=7): k=0.47±0.23 (intra-individuelle Standardabweichung: 0.05). NHL Patientengruppe (n=7): 0.35±0.09 (intra-individuelle Standardabweichung: 0.01). Unauffällig erscheinendes Lebergewebe in der FNH Gruppen vs. intraläsionale FNH Werte (n=7): 0.19±0.03 vs. 0.71±0.12 (intra-individuelle Standardabweichung: 0.05).

Schlussfolgerung: Die Kontrastmittelanflutung in der Kontrollgruppe kann aus dem Rohdaten loop gut reproduzierbar durch die TIC bestimmt werden. In normal erscheinendem Lebergewebe unterscheiden sich die k-Werte zwischen der Kontrollgruppe und den Patientengruppen deutlich voneinander. Der Grund für die k-Wert Erhöhung kann noch nicht ganz erklärt werden. Die Änderung der k-Werte stellt ein unspezifisches Merkmal dar.