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DOI: 10.1055/s-2004-834028
Dopplerparameter bei einem Feten mit singulärer Nabelschnurarterie im Vergleich zu Feten mit drei Gefäßen nach intrauterinen Transfusionen bei Rh-Inkompatibilität
Problemstellung: Feten mit singulärer Nabelschnurarterie (NSA) und transfusionspflichtiger Anämie bei Rh-Inkompatibilität sind selten. Im vorliegenden Fallbeispiel werden die Dopplerparameter eines Feten mit singulärer NSA mit den Daten von Feten mit unauffälliger NSA verglichen.
Methode: Eine 34J VI G/IIIP stellte sich erstmals in der 19. SSW bei bekannter Rh-Inkompatibilität und einem Antikörpertiter von 1:1024 vor. Der Fet hatte eine singuläre NSA, einen unauffälligen Chromosomensatz XY und wies sonographisch keine Fehlbildungen auf. Zwischen der 22. und der 34. SSW erfolgten insgesamt 8 intrauterine Transfusionen. Die gemessenen Dopplerwerte wurden zusammen mit den Blutparametern mit den Daten von 2 Feten mit unauffälliger NSA verglichen. Auch sie erhielten 8 bzw. 10 Transfusionen und waren sonographisch unauffällig. Alle drei zeitgerecht entwickelten Feten wurden durch Sektio entbunden.
Ergebnisse: Die Parameter PI, RI und S/D-Ratio der Nabelschnur waren beim Feten mit singulärer NSA sowohl vor als nach dem Eingriff niedriger. Die Dopplerdaten der A. cerebri media unterschieden sich nicht signifikant. Desweiteren konnten keine Unterschiede im Verlauf der fetalen Herzfrequenz festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Der Fet mit singulärer NSA zeigte im Vergleich zu Feten mit normaler NSA vor und nach der Transfusion vergleichbare Dopplerparameter mit Ausnahme der bekannten Unterschiede in der Nabelschnur.