Zentralbl Gynakol 2004; 126 - V3_6
DOI: 10.1055/s-2004-829792

Der Verschluss der laparoskopischen 5mm Trokarinzision

O Buchweitz 1, P Wülfing 1, L Kiesel 1
  • 1Münster

Fragestellung: Die Wahl des Verschlusses von laparoskopischen Trokarinzisionen ist im hohen Maße von den Erfahrungen und Vorlieben des einzelnen Operateurs abhängig. Ein Standard existiert nicht. Die am häufigsten angewandten Techniken sind die transkutane und subkutane Naht sowie der Hautverschluss mittels Steri-Strip.

Methodik: Bei 60 elektiven operativen Laparoskopien erfolgte ein prospektiv randomisierter Hautverschluss mittels transkutaner und subkutaner Hautnaht mit resorbierbaren Nahtmaterial und Steri-Strip. Jede Patientin diente als ihre eigene Kontrolle. Die Anzahl an postoperativen Komplikationen, Schmerzen, das kosmetische Ergebnis sowie die Patientinnen Zufriedenheit wurde drei Monate postoperativ untersucht.

Ergebnisse: Ein kosmetisch unbefriedigendes Ergebnis wurde von den Patientinnen signifikant häufiger bei der subkutanen gegenüber der transkutanen Naht angegeben. Die Beurteilung des kosmetischen Ergebnisses auf einer linearen Analog Skala ergab ein signifikant besseres Ergebnis für die transkutane Naht. Postoperative Komplikationen entstanden signifikant häufiger bei der subkutanen Naht. Eine größere Anzahl an Patientinnen empfand Schmerzen im Bereich der subkutanen Naht gegenüber der transkutanen Naht. Der Steri-Strip Verband führt zu einem besseren kosmetischen Ergebnis als die subkutane Naht.

Schlussfolgerung: Die transkutane Hautnaht mit resorbierbarem Nahtmaterial scheint die beste Methode zum Verschluss von laparoskopischen 5mm Trokarinzisionen zu sein, gemessen an der Anzahl an Komplikationen und der Zufriedenheit der Patientinnen.