Z Geburtshilfe Neonatol 2004; 208 - 39
DOI: 10.1055/s-2004-829244

Atypical umbilical coiling. Is this associated with higher mortality or morbidity?

G Kaczala 1, A Nühsmann 1, M Travaglini 1, L Raio 1, M Nelle 1
  • 1Frauenklinik Bern (Bern, Schweiz)

Einleitung: Eines der typischen Merkmale der Nabelschnur ist der gewundene Gefäßverlauf. Wir berichten über einen Fall von sog. „Supercoiling“, also einer überdurchschnittlichen Windung dieser und nahmen diesen als Anlass, die in unserer Klinik bereits gesammelten Fälle von „Under- oder Overcoiling“ mit der existierenden Literatur zu konfrontieren.

Ergebnisse: Unsere Beispiele wiesen bereits intrauterin eines atypischen Verlauf auf. 13 waren unkoordiniert, 7 verstärkt gewunden. In 6 Fällen wurde ultrasonografische Anomalien festgestelllt: 3 Mekonium peritonitiden, 2 Hydronephrosen und 1 Pulmonalstenose. Ein Fetus wurde mit Trisomie 18 diagnostiziert. 8 wurden vor der 34. SSW geboren und 8 waren zu klein für ihr Alter. 2 verstarben perinatal.

Schlussfolgerung: Der Nachweis eines atypischen Nabelschnurverlaufs ist mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität assoziert und eine sorgfältige Beurteilung sollte prä- und postnatal erfolgen.

Schlüsselwörter: Nabelschnur, Supercoiling, Undercoiling