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DOI: 10.1055/s-2004-828518
Die therapeutische Beziehung aus systemischer Sicht
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
07. Dezember 2004 (online)

Abstract
Der therapeutischen Beziehung wurde in der Entwicklung von Familien- und Systemischer Therapie teilweise sehr unterschiedliche Bedeutung zugemessen. Die aktuelle Diskussion und Praxis gewichtet sie allerdings zentral. Konstruktive Kooperation ist dabei ein wesentliches Leitmotiv. In der praktischen Ausgestaltung zeigt sich dies vor allem in zwei Aspekten: positive affektive Rahmung und kontraktorientierte Haltung. Während die affektive Rahmung einer übergreifenden Metastabilität dient, unterstützt die kontraktorientierte Haltung das Ausgestalten der notwendigen Instabilität, die mit signifikanten Veränderungen verbunden ist.
Key words
Systemische Therapie - Familientherapie - Beziehung - Ressourcenorientierung - Auftragsklärung - klinische Kontrakte - Beisteuern - partizipative Verfahren
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1 Daher fasst das englische Wort „Contracting” die Prozesshaftigkeit des Geschehens wahrscheinlich besser als das statische Bild des „Kontrakts”.
2 eine angewandte Übung zum Umgang mit „doppelter Kontingenz” (s. o.)
Korrespondenzadressen:
Dipl.-Psych. Wolfgang Loth
Steinbrecher Weg 52
51427 Bergisch Gladbach
PD Dr. Arist von Schlippe
Klinische Psychologie
Universität Osnabrück
Knollstraße 15
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