Langzeitergebnisse nach Nierenarterienstent

Ziele: Nierenarterienstenosen können sekundären arteriellen Bluthochdruck und Niereninsuffizienz verursachen. Die perkutane transluminale Stentangioplastie (PTRAS) ermöglicht eine effektive Behandlung mit einer hohen technischen Erfolgsrate. Diese Studie beschäftigt sich mit den morphologischen und klinischen Langzeitergebnissen anhand einer Kontrolluntersuchung. Hauptziele waren die Evaluierung der Restenoserate sowie die Überprüfung des arteriellen Blutdruckes und der Nierenfunktion Methode: 40 Patienten, bei denen eine primär erfolgreiche PTRAS einer Nierenarterie durchgeführt wurde, wurden prospektiv eingeladen. Bei dieser Kontrolluntersuchung wurden eine Risikofaktorenerhebung, die Messung des arteriellen Blutdruckes sowie der Nierenfunktion und eine Multi-detector-Computertomographie-Angiographie durchgeführt (CTA). Ergebnis: Die mittlere Nachbeobachtungszeit war 3.3±1.7 Jahre. 67.5% der Patienten litten an Hyperlipidämie, 35% rauchten Zigaretten und 15% hatten Diabetes mellitus. Alle Patienten hatten Bluthochdruck, im Vergleich zur präinterventionellen Situation war die Blutdrucksituation jedoch noch bei 37.5% verbessert. Das Serumkreatinin war bei 25% der Patienten erhöht, der mittlere Kreatininspiegel lag bei 1.3±0.4mg/dl. Eine hämodynamisch relevante Restenose wurde von Untersucher 1 bei 5 Patienten und von Untersucher 2 bei 6 Patienten gefunden, was eine Restenoserate nach der mittleren Nachbeobachtungszeit von 12.5% bzw. 15% ergibt. Beide Untersucher entdeckten weitere 3hämodynamisch relevante Stenosen in den kontralateralen Nierenarterien. Schlussfolgerung: PTRAS führt zu ausgezeichneten morphologischen Langzeitergebnissen, die klinischen Langzeitergebnisse basierend auf den Parametern arterielle Hypertonie und Nierenfunktion sind jedoch nur moderat.

Key words

Nierenarterienstenose - Stent - Langzeitergebnisse - CTA