Rofo 2004; 176 - VO_4109
DOI: 10.1055/s-2004-827883

Perkutane Radiofrequenzablation von Nierenzellkarzinomen: Erfahrungen mit der LeVeen-Elektrode

A Mahnken 1, J Tacke 1, D Rohde 1, RW Günther 1
  • 1Universitätsklinikum Aachen, Klinik für Radiologische Diagnostik, Aachen

Ziele: Untersuchung der Wertigkeit der renalen Radiofrequenzablation (RFA) mit der monopolaren LeVeen-Elektrode. Methode: Bei 10 Patienten (9 Männer, Durchschnittsalter 65,9±10,3 Jahre) mit insgesamt 11 histologisch gesicherten Nierenzellkarzinomen erfolgte eine CT-gesteuerte perkutane Radiofrequenzablation mit einer 7F-LeVeen-Elektrode (Schirmdurchmesser 2–3,5cm) und einem 200 W Generator. Die Ablation erfolgte jeweils in Intubationsnarkose. Indikation für die RFA waren Rezidivtumor bei Einzelniere (n=8) und Kontraindikationen gegen eine chirurgische Therapie (n=2). Ergebnis: Bei allen Patienten konnte die RFA technisch erfolgreich durchgeführt werden. Die durchschnittliche Hospitalisationsdauer betrug 2 Tage. Die durchschnittliche Nekrosegröße betrug 3,6±0,7 und überragte die durchschnittliche Tumorgröße mit 3,1±0,8cm deutlich. Bei allen Patienten konnte so ein Sicherheitsabstand eingehalten werden. Während einer durchschnittlichen Follow-up-Periode von 8,4 (1–36) Monaten kam es zu keinem Lokalrezidiv. Schlussfolgerung: Die perkutane RFA von Nierentumoren mit der monopolaren LeVeen-Elektrode ist eine sichere und effektive Therapieoption. Bei Einzelniere oder Kontraindikationen gegen eine operative Therapie ist die perkutane RFA eine wertvolle Therapieoption.