Ziele: Ziel der Studie war es, Bildqualität und Untersuchungszeit der MRT der HWS mit paralleler
Bildgebung mittels Generalized Autocalibrating Partially Parallel Acquisition Imaging
(GRAPPA) mit konventionellen Sequenzen zu vergleichen. Methode: 10 Probanden wurden mit 1,5 Tesla (Sonata, Siemens, Erlangen, Germany) untersucht,
sowohl mit dedizierten Spulen zur parallelen Bildgebung (dorsale und ventrale 6-Kanal
Körper-Wickelspule) als auch mit Standard-Kopf-Hals-Spule in Kombination mit einer
Wirbelsäulen- und einer ventralen Halsspule. Axiale T2w-TSE Sequenzen wurden mit beiden
Kombinationen erstellt (TR 4890, TE 122), sagittale T2w und T1w (TR 585, TE 12) Sequenzen
mit letzterer. Je drei Protokolle wurden verglichen: 1) konventionelles Protokoll
mit 2 Akquisitionen (Akq.), 2) GRAPPA mit 2 Akq., 3) GRAPPA mit 4 Akq.. Die axiale
T2w Sequenz dauerte 3:53min/2:17min/4:27min, die sagittale T2w 3:51min/2:14min/4:21min,
die sagittale T1w 4:02min/2:07min/4:12min. Ergebnis: Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SNR) und Kontrast-zu-Rausch-Verhältnis (CNR) der T2w
GRAPPA/4 Akq. waren in beiden Ebenen signifikant höher als bei GRAPPA/2 Akq. und konventioneller
Sequenz. Die Non-Uniformität (NU) der GRAPPA/2 Akq. war signifikant höher als die
der anderen Protokolle. Das gleiche galt für die T1w Sequenzen, lediglich CNR der
GRAPPA/4 Akq. und NU der GRAPPA/2 Akq. unterschieden sich nicht signifikant vom konventionellen
Protokoll. Subjektiv waren die anatomischen Strukturen mit allen Protokollen suffizient
abgrenzbar, jedoch besser mit GRAPPA/4 Akq. und der konventionellen Sequenz als mit
GRAPPA/2 Akq.. Das subjektive Bildrauschen war signifikant niedriger mit GRAPPA/4
Akq. als mit den anderen Protokollen. Schlussfolgerung: Bei der MRT der HWS scheint es durch den Einsatz von GRAPPA möglich, die Untersuchungszeit
bei suffizienter Bildqualität zu reduzieren. Im Vergleich zum konventionellen Protokoll
können bei gleicher Untersuchungszeit SNR und CNR durch GRAPPA mit der doppelten Anzahl
von Akquisitionen verbessert werden.
Key words
MRT - Parallele Bildgebung - HWS - MRT-Technik