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DOI: 10.1055/s-2004-827819
16-Schicht MSCT in der Diagnostik mesenterialer Ischämien oder intestinaler Blutungen. Erste Erfahrungen
Ziele: Es werden erste Erfahrungen mit der MSCT in der Primärdiagnostik von Patienten mit verdächtigter mesenterialer Ischämie oder intestinaler Blutung berichtet. Methode: 25 Patienten mit verdächtigter mesenterialer Ischämie (n=20) oder intestinaler Blutung (n=5) wurden ptimär an einem 16-Schicht MSCT (Somatom Sensation 16, Siemens, Erlangen) untersucht. Es wurden Datensätze in arterieller und portalvenöser Kontrastphase (120ml Kontrastmittel, 300mg/ml, 4–5ml/sek.) aufgenommen (0,5 sek. Rotationszeit, 16X0,75mm Kollimation, 0,75mm Schichtdicke, 0,7mm Rekonstruktionsinkrement). Die Auswertung wurde interaktiv an einer 3D Nachverarbeitungskonsole (Leonardo) gemacht. Als Referenz für die endgültige Diagnose diente die chirurgische Intervention oder Folge- Untersuchungen. Ergebnis: In der Patientengruppe mit verdächtigter Ischämie wurde eine richtige Diagnose in 20 von 20 Patienten getroffen. Eine Stenose oder eine Thrombembolie wurde in 7 von 20 Fällen gefunden, indirekte Zeichen einer Ischämie (Darmwandverdickungen, portale Luft) bei 6 von 20 Patienten. Bei 7 von 20 Patienten waren andere Gründe für die klinische Situation verantwortlich, die durch die MSCT diagnostiziert wurden (Lungenembolie, 2 x Ileus, Mesenterialvenenthrombose, Leistenhernie, Bronchialkarzinom, Peritonealkarzinose). Bei den Patienten mit verdächtigter intestinaler Blutung war die Blutungsursache in allen Fällen entdeckt, in 3 von 5 Patienten direkt sichtbar. Schlussfolgerung: Die MSCT ist ein verlässliche Diagnostik in der primären Abklärung einer mesenterialen Ischämie oder einer intestinalen Blutung.
Key words
MSCT - Blutung - Ischämie - Gastrointestinaltrakt