Rofo 2004; 176 - VO_3126
DOI: 10.1055/s-2004-827740

Die Gliedergürtelmuskeldystrophie im MRT. Darstellung der MR-tomographisch nachweisbaren Veränderungen in einzelnen Untersuchungssequenzen

H Herzog 1, J Mäurer 1, R Felix 1, RJ Schröder 1
  • 1Charité, Campus Virchow-Klinikum, Strahlen- und Poliklinik, Diagn. Radiologie, Berlin

Ziele: Darstellung der Veränderungen im MRT in Abhängigkeit von den verwendeten Sequenzen bei muskelbioptisch gesicherten Muskeldystrophien vom Gliedergürteltyp. Methode: 3 Patienten mit muskelbioptisch gesicherter Muskeldystrophie vom Gliedergürteltyp mit unterschiedlichen klinischen Stadien der Erkrankung. Darstellung der MR-tomographischen Veränderungen unter Verwendung einer T2-gewichteten Sequenz, einer T1-gewichteten Spin-Echo-Sequenz und einer fettunterdrückten STIR-Sequenz in axialer und transversaler Schnittführung. Ergebnis: Der Grad der Fettverteilung in der Muskulatur im Sinne einer fettigen Muskelatrophie, am besten darstellbar mit der T1-Spin-Echo-Sequenz, korreliert gut mit dem klinischen Stadium der Erkrankung. T2-gewichtete- und fettunterdrückte STIR-Sequenzen zeigen vor allem das Ausmaß des Muskelödems. Eine spezifische Diagnose der Muskelerkrankung oder eine Typcharakterisierung der Dystrophien ist aufgrund der MRT allein nicht möglich. Schlussfolgerung: Die Signalveränderungen in der MRT, besonders der Grad der Fettverteilung in der Muskulatur, korrelieren gut mit dem oft sehr interindividuell variablen Krankheitsverlauf oder einem Therapieergebnis.