Ziele: Quantifizierung der Ventilation bei Patienten mit Asthma vor und nach medikamentöser Bronchospasmolyse unter Anwendung von 3He-MRT und Lungenfunktionstests (LFT) als Goldstandard. Methode: Es wurden 5 weibliche Asthmatiker (Alter 23 (20–34) Jahre) untersucht. Der erste Untersuchungsabschnitt umfasste LFT und 3He-MRT unter der Normalbedingungen. Nach der Inhalation von Albuterol (β2-Mimetikum) wurden LFT und MRT wiederholt. Die 3He-MRT wurde mit einer axialen 2D-FLASH Sequenz (1,5 T; TR/TE 6,7/2,85 ms; α=9°; Schichtdicke 10mm) während eines Atemanhaltes nach der Inhalation von 1 l 3Helium-Gasgemisches durchführt. Die Volumen-Auswertung erfolgte durch manuelle Segmentierung der rechten und linken Lunge mittels Doppelten-Schwellenwertsverfahrens (max. SI/0,4*max. SI). Die Ergebnisse wurden dann mit der Vitalkapazität (VC) und der Einsekundenkapazität (FEV1) der LFT Daten verglichen. Ergebnis: Die MR-Volumina unter Normalbedingungen korrelierten sehr gut mit der VC und der FEV1 (beides r=0,8). Nach der Bronchospasmolyse zeigte sich eine Gesamtvolumenzunahme im MRT von 0,9 l. Das MR-Volumen korrelierte gut mit der VC (r=0,7) und der FEV1 (r=0,6). Lungen mit niedrigem Volumen unter Normalbedingungen nahmen mehr an Volumen zu als Lungen mit niedrigem Ausgangsvolumen. Bei 2 Patienten war die initial besser ventilierte Lunge nach der Therapie weniger gut ventiliert, während die initial schlechtere Lunge sehr stark an Volumen zunahm. Schlussfolgerung: Die Volumetrie der 3He-MRT erlaubt die Quantifizierung der Lungenvolumina mit LFT als Goldstandard. Nach der Bronchospasmolyse nahmen die Lungenvolumina nicht homogen zu. Diese Volumenveränderungen können bestimmt und Verschiebungen der Ventilation zwischen rechter und linker Lunge können dargestellt werden.
Schlüsselwörter
Lunge - 3Helium-MRT - Asthma - LFT