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DOI: 10.1055/s-2004-827583
Diagnostik der Lungenembolie: Vergleich zwischen Mehrschicht-Spiral CT und Perfusions-/Ventilationsszintigraphie in SPECT Technik
Ziele: CT und Szintigraphie sind bei der Abklärung einer klinisch vermuteten Lungenembolie (LE) häufig die Untersuchungsverfahren der ersten Wahl. Ziel dieser retrospektiven Studie war eine detailierte Gegenüberstellung zweier hochwertiger Untersuchungstechniken zur Abklärung der LE bis auf Subsegmentebene. Methode: Basierend auf 546 Mehrschicht-Spiral CT (MSCT) Untersuchungen bzw. 542 Perfusions-/Ventilationsszintigraphien in SPECT Technik zur Abklärung einer eventuellen LE wurden diejenigen Patienten in die Studie eingeschlossen, die innerhalb von 3 Tagen unabhängig voneinander beiden Untersuchungsmodalitäten zugeführt worden waren. Insgesamt 83 Patienten (Alter: 18–88 Jahre; 53,9±19,5J) wurden so in die Studie eingeschlossen. Der durchschnittliche Abstand zwischen der MSCT (SOMATOM Volume Zoom, Siemens, Forchheim) und der Szintigraphie (MultiSPECT, Siemens) betrug hierbei 1,7 Tage. Die endgültige Diagnose wurde im Konsensus unter Berücksichtigung beider Untersuchungsverfahren sowie aller verfügbarer klinischer Daten erstellt. Ergebnis: Eine LE wurde bei 37 der 83 Patienten nachgewiesen (44,6%), bei 46 Patienten konnte dies ausgeschlossen werden. Die Sensitivität auf Basis der Subsegmentebene betrug 0,86 für die MSCT bzw. 0,97 für die Szintigraphie; die Spezifizität 0,98 (MSCT) und 0,91 (Szintigraphie). Die allgemeine Treffsicherheit war daher 0,93 für die MSCT bzw. 0,94 für die Szintigraphie in SPECT Technik. Schlussfolgerung: Beide Untersuchungsverfahren erwiesen sich als hoch-effektiv und sensitiv in der diagnostischen Abklärung einer klinisch vermuteten LE bis auf Subsegmentebene.
Key words
Mehschcht-Spiral CT - Lungenembolie - Szintigraphie - SPECT - Computertomographie