Rofo 2004; 176 - VO_2027
DOI: 10.1055/s-2004-827502

Transarterielle Embolisation von Uterusmyomen: Mittelfristige Erfahrungen nach 162 Eingriffen

T Kroencke 1, A Gauruder-Burmester 1, C Kluener 1, A Lembcke 1, M Taupitz 1, T Fischer 1, R Puls 1, B Hamm 1
  • 1Universtitätsklinikum Charité, Institut für Radiologie, Berlin

Ziele: Evaluation der technischen und klinischen Erfolgsrate der transarteriellen Embolisation von Leiomyomen des Uterus Methode: 162 Patientinnen (Pt) mit symptomatischem Uterusmyomen wurden im Zeitraum 10/2000 bis 09/2003 mittels transarterieller Embolisation der Aa. uterinae behandelt. Primaere technische Erfolgsrate und Veraenderungen der Beschwerdesymptomatik (Druck-, und/oder Blutungsbeschwerden) sowie Groessenveraenderungen des Uterus und des groessten (dominanten) Leiomyoms wurden mittels klinischem Fragebogen und MRT im Verlauf erfasst. Art und Haeufigkeit weiterer Therapien nach Embolisation wurden erfasst. Ergebnis: Die Embolisation konnte bei 156 Pt. (96%) erfolgreich bilateral abgeschlossen werden. Daten mind. einer Verlaufskontrolle lagen bei 108 Pt (67%) vor. Der Beobachtungszeitraum betrug durchschnittlich 8.4 Monate (3–24 Monate). Eine anhaltende Besserung der Beschwerden gaben 97/108 Pt. (89%: p<0.01) an. Die Groessenreduktion des Uterus betrug durchschnittlich 54%: die des dominanten Leiomyoms 61% (p<0.01). Eine Hysterektomie wurde bei 3 Pt (2%: 1 Pt wegen Spaetinfektion), eine hysteroskopische Myomresektion bei 4 pt. (4%) nach Myomebolisation durchgefuehrt. Eine erneute Embolisation wurde bei 2 Pt. durchgefuehrt. Schlussfolgerung: Nach transarterielle Myomembolisation zeigt eine hohe technische und klinische Erfolgsrate. Operative Zweiteingriffe oder Embolisationen sind selten.