Rofo 2004; 176 - RK_450_1
DOI: 10.1055/s-2004-827474

Der diagnostische Irrtum in der Radiologie – Vermeidung und Management

JW Oestmann 1
  • 1Charité, Universitätsmedizin Berlin, Fakultät, Berlin

Die verfehlte Diagnose, ob aufgrund eines ganz subtilen, übersehenen Herdes, einer Fehlinterpretation, Schwächen der Supervision oder inadäquater Übermittlung des Befundes an den behandelnden Arzt, ist im besten Falle sehr ärgerlich und ein Anlass, über eine Verbesserung der Prävention nachzudenken. Im schlimmsten Fall erleidet der Patient durch die Fehldiagnose Nachteile an Leib und Leben, die in juristischen Schritten gegen den Arzt kulminieren können.

Welche Mechanismen führen zur Fehldiagnose? Mit welcher Rate

von übersehenen Befunden müssen wir leben? Welche Vorgehensweisen können die Rate mindern?

Welche Maßnahmen werden im Falle der gerichtlichen Auseinandersetzung als ausreichende Prävention angesehen, welche Umstände gelten als fahrlässig?

Lernziele:

Welche Vorgehensweise empfiehlt sich sofort nach Bekanntwerden der

Diskrepanz, welche bei anlaufenden Ermittlungen? Diese und

weitere Fragen werden im Kurs behandelt.