Dieser Kurs ist für die Aktualisierung der Fachkunde nach RöV von der Ärztekammer
Hessen zertifiziert.
Kurzfassung: Trotz einer rasanten Weiterentwicklung der Computersysteme und den damit verbundenen
neuen Techniken in der Radiologie, z.B. Interventionen mit Hilfe der CT-Fluoroskopie
oder der digitalen Subtraktionsangiographie, hält die Weiterentwicklung von Strahlenschutzmöglichkeiten
für Personal und Patient nicht immer Schritt. Häufig steht nur veraltetes, für die
Praxis wenig taugliches Strahlenschutzzubehör zur Verfügung, man denke nur an die
klobigen Bleihandschuhe oder an die für den interventionell tätigen Gefäßradiologen
konstruierte Lochbleidecke, die aus Praktikabilitätsgründen nur selten eingesetzt
werden. So wurden für die CT-Fluoroskopie, bei der sich der interventionell tätige
Radiologe während des Eingriffes im CT-Raum aufhält und bei der in Abhängigkeit vom
verwendeten Verfahren höhere Strahlendosen als bei der konventionellen CT-gestützten
Intervention auftreten können, neue Strahlenschutzprodukte entwickelt oder auch erfindungsreich
bereits vorhandenes Zubehör eingesetzt, sodass eine Minimierung der Strahlenexposition
für den Radiologen ermöglicht wird: Strahlenschutzhandschuhe aus Latex, Nadelhalter,
um die Punktionsnadel während der CT-Durchleuchtung in die Gantry zu halten, ohne
die Hände unmittelbar der Strahlenquelle aussetzen zu müssen, und Bleidecken, die
auf und unter dem Patienten platziert werden, um die Streustrahlung aus dem Patienten
zu reduzieren. Auch für andere Anwendungsbereiche steht solches und ähnliches Instrumentarium
zur Verfügung. In diesem Refresher-Kurs sollen Möglichkeiten des für die tägliche
Routine praktikablen Strahlenschutzes aufgezeigt werden.
Lernziele:
Praktikable Strahlenschutzmaßnahmen zur Reduzierung der Strahlenexposition des Personals