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DOI: 10.1055/s-2004-827457
Sinnvolle Anwendung von Strahlenschutzzubehör in der Praxis
Dieser Kurs ist für die Aktualisierung der Fachkunde nach RöV von der Ärztekammer Hessen zertifiziert.
Kurzfassung: Trotz einer rasanten Weiterentwicklung der Computersysteme und den damit verbundenen neuen Techniken in der Radiologie, z.B. Interventionen mit Hilfe der CT-Fluoroskopie oder der digitalen Subtraktionsangiographie, hält die Weiterentwicklung von Strahlenschutzmöglichkeiten für Personal und Patient nicht immer Schritt. Häufig steht nur veraltetes, für die Praxis wenig taugliches Strahlenschutzzubehör zur Verfügung, man denke nur an die klobigen Bleihandschuhe oder an die für den interventionell tätigen Gefäßradiologen konstruierte Lochbleidecke, die aus Praktikabilitätsgründen nur selten eingesetzt werden. So wurden für die CT-Fluoroskopie, bei der sich der interventionell tätige Radiologe während des Eingriffes im CT-Raum aufhält und bei der in Abhängigkeit vom verwendeten Verfahren höhere Strahlendosen als bei der konventionellen CT-gestützten Intervention auftreten können, neue Strahlenschutzprodukte entwickelt oder auch erfindungsreich bereits vorhandenes Zubehör eingesetzt, sodass eine Minimierung der Strahlenexposition für den Radiologen ermöglicht wird: Strahlenschutzhandschuhe aus Latex, Nadelhalter, um die Punktionsnadel während der CT-Durchleuchtung in die Gantry zu halten, ohne die Hände unmittelbar der Strahlenquelle aussetzen zu müssen, und Bleidecken, die auf und unter dem Patienten platziert werden, um die Streustrahlung aus dem Patienten zu reduzieren. Auch für andere Anwendungsbereiche steht solches und ähnliches Instrumentarium zur Verfügung. In diesem Refresher-Kurs sollen Möglichkeiten des für die tägliche Routine praktikablen Strahlenschutzes aufgezeigt werden.
Lernziele:
Praktikable Strahlenschutzmaßnahmen zur Reduzierung der Strahlenexposition des Personals