Rofo 2004; 176 - RK_340_3
DOI: 10.1055/s-2004-827448

Dental-CT: Technik und bildgebende Charakteristika

H Imhof 1, A Gahleitner 1
  • 1Univ. Klinik f. Radiodiagnostik/AKH, Osteologie, Österreich

Die Untersuchung des Ober- und Unterkiefers mittels hochauflösender Computertomographie hat sich in den letzten Jahren als Standardverfahren in der implantologischen Diagnostik etabliert. Bei dieser als „Dental-CT“ bezeichnete Methode werden hochaulösende axiale Schichten des Kiefers angefertigt, die mittels geeigneter Software multiplanar reformatiert und auf Hardcopy im Maßstab 1:1 dargestellt werden können. Dadurch gelingt es störende Artefakte von Metallfüllungen auf die Okklusionsebene zu beschränken und eine uneingeschränkte Beurteilbarkeit des Kiefers zu ermöglichen.

In zunehmenden Maße wird das Dental-CT nunmehr auch für die Diagnostik und präoperative Planung bei pathologischen Prozessen im Kieferbereich eingesetzt. Typische Indikationen, neben der präimplantologischen Diagnostik (Knochenangebot), sind retinierte Zähne, zystische und entzündliche Läsionen, Fremdkörperlokalisationen und Trauma.

Da bei einer Dental-CT Untersuchung i.A. gelegentlich auch Kinder untersucht werden, ist aus strahlenhygienischen Gründen eine Minimierung der Strahlenexposition besonders wichtig. Diese kann durch richtige Anpassung der Untersuchungsprotokolle („low-dose Dental-CT“) einfach erreicht werden, wobei Dosiswerte erreichbar sind, die mit den niedrigen Werten von konventionellen Verfahren (OPTG, Zahnstatus) vergleichbar sind.

Ziel dieses Beitrages ist die Untersuchungstechnik und Möglichkeiten des Dental-CT an Hand von Beispielen zu vermitteln.

Lernziele:

Dental-CT ist ein Standardverfahren in der präimplantologischen Diagnostik,

Hochauflösende Bildqualität ist wesentlich und wird durch optimierte Protokolle erreicht,

Dental-CT ist als ergänzendes Verfahren für die Darstellung von pathologischen Veränderungen im Kieferbereich geeignet.