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DOI: 10.1055/s-2004-827438
Klassifikation und Bildgebung des lumbalen Bandscheibenvorfalles
Dieser Kurs ist für die Aktualisierung der Fachkunde nach RöV von der Ärztekammer Hessen zertifiziert.
Die bessere Darstellbarkeit der Weichteilveränderungen, diff.-diagnostische Überlegungen und nicht zuletzt die RÖV machen die MRT zur Methode der Wahl bei der Diagnostik von Bandscheibenverlagerungen. Demgegenüber ist die CT bei Kontraindikationen und in der Abklärung von Verkalkungen, Ossifikationen und Lufteinschlüssen als alternative bzw. ergänzende Methode mit hohem Aussagewert indiziert.
Die verschiedenen Pathomorphologien der lumbalen Bandscheibenverlagerung werden anhand charakteristischer Bild- und Fallbeispiele dargestellt. Als Grundlage dienen die im März 2001 erstmals veröffentlichten Leitlinien der NASS (North American Spine Society), ASSR (American Society of Spine Radiology) und ASNR (American Society of Neuroradiology). Ausgehend von dem von M. Brant-Zawatzki konstruierten Akronym DEBIT (Disc Extension Beyond the Interspace) wird morphologisch zwischen bulging disc, protrusion und extrusion unterschieden. Neben der Morphologie spielen folgende Faktoren bei der weiteren Spezifizierung eine Rolle: Anulus-fibrosus-Anteile (containment), Verbindung zur Donor-Bandscheibe (continuity), Größe (volume), Zusammensetzung (composition) und Lokalisation (location).
Lernziele:
Vermittlung von Kenntnissen
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Im Einsatz der Schnittbildverfahren bei der Diagnostik der lumbalen Bandscheibenverlagerung
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In der Darstellung der Bandscheibenverlagerung im Hinblick auf eine einheitliche Nomenklatur und Befunderhebung