Rofo 2004; 176 - RK_221_2
DOI: 10.1055/s-2004-827389

Rolle der MRT in der Diagnostik der Lungenembolie

C Fink 1, HU Kauczor 1
  • 1DKFZ, Radiologie, Heidelberg

Dieser Kurs ist für die Aktualisierung der Fachkunde nach RöV von der Ärztekammer Hessen zertifiziert.

Die MRT spielt bei der Diagnostik der akuten Lungenembolie im Vergleich zur CT eine untergeordnete Rolle. Bisherige Nachteile der MRT, wie die geringere Ortsauflösung und längere Akquisitionszeiten, konnten durch technische Weiterentwicklungen der MRT, wie die Verfügbarkeit leistungsfähiger Gradientensysteme und schneller Pulssequenztechniken, relativiert werden. Die Einführung paralleler Bildgebungstechniken verspricht eine weitere Verbesserung der MRT hinsichtlich der zeitlichen und räumlichen Auflösung. Neben der angiographischen Darstellung der Pulmonalarterien erlaubt die MRT eine funktionelle Beurteilung der Lungenembolie mittels Perfusions- oder Ventilations-MRT. Die hämodynamische Relevanz der Lungenembolie kann zudem mittels Flussmessung und rechtsventrikulärer Funktionsanalyse quantifiziert werden. Durch den Einsatz von Tischverschiebetechniken in Kombination mit Oberflächen-Spulen ergeben sich Möglichkeiten für die Diagnostik des tiefen Venensystems.

Lernziele:

  • Aufzeigen und Bewertung aktueller MR-Techniken für die morphologische und funktionelle Diagnostik der Lungenembolie.

  • Diskussion der Indikationsbereiche für die MRT der Lungenembolie.