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DOI: 10.1055/s-2004-827367
Bildprobleme und Artefakte in der MRT
Obwohl moderne MR-Tomographen in technischer Hinsicht sehr weit entwickelt sind und eine hohe Bedienungsfreundlichkeit aufweisen, kommt es recht häufig zu Bildartefakten, deren Entstehung auf einer Vielzahl unterschiedlicher Probleme beruhen kann. Schon vor der eigentlichen Aufnahme müssen im Gerät mehrere Einstellprozeduren vollautomatisch ablaufen. Diese Prozeduren funktionieren meist ausreichend gut, jedoch kommt es unter bestimmten Bedingungen zu Fehlern und deshalb zu charakteristischen Bildproblemen. Häufig ist es möglich, aus der Art der Bildprobleme auf die fehlgeschlagene Einstellung zurück zu schließen und die Probleme durch eine manuelle Änderung der Einstellung oder eine modifizierte Lagerung des Patienten zu beheben. Auch die spezielle Ortskodierung in der MRT kann, abhängig von der gewählten Sequenz, zu deutlichen Beeinträchtigungen der Bildqualität oder sogar zu Fehlinterpretationen führen. Es wird auf sogenannte Einfaltungsartefakte, die durch Gewebeanteile zustande kommen, die zwar innerhalb des angeregten Volumens, aber außerhalb des gewünschten Bildfeldes liegen, für die 2D und 3D-Bildgebung eingegangen. Die zugrundeliegenden Prinzipien der Ortskodierung in Frequenz- und Phasenkodierrichtung und Schritte zur Vermeidung von Einfaltungen werden dargestellt. Auch bewegte Spinpakete erscheinen bei vielen Sequenzen räumlich nicht richtig kodiert im Bild und können zu band- oder punktförmigen Artefakten in Phasenkodierrichtung führen. Spezielle Probleme, die nur bei bestimmten Aufnahmeverfahren (z.B. echoplanare Bildgebung, frequenzselektive Fettsättigung) auftreten, werden anhand von Beispielen erklärt. Maßnahmen zur Vermeidung oder zumindest zur Reduktion der Bildstörungen werden angesprochen.
Lernziele:
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Die Zuordnung häufiger Bildartefakte zu typischen Aufnahmeproblemen wird möglich-
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Es werden Strategien zur Vermeidung oder Beseitigung der Probleme entwickelt.
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Die Planung von Aufnahmen in der MRT wird optimiert.