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DOI: 10.1055/s-2004-823733
Behandlung bei Sialolithiasis: Neues Therapiekonzept und aktuelle Behandlungsmethoden
Speichelsteine treten häufig symptomatisch mit rezidivierenden Schwellungen, aufsteigenden Infektionen bis hin zu eitrigen Entzündungen mit ausgeprägten Schmerzen in den grossen paarigen Kopfspeicheldrüsen auf.
Ein therapeutisches Vorgehen stellt die extrakorporale Stosswellenlithotripsie (ESWL) im Stadium der Entzündungsfreiheit dar.
Das nicht invasive Verfahren, die Lithotrispie, vermeidet jegliches Risiko einer Gesichtsnervenverletzung, das Auftreten des Frey- Syndroms oder Narben im Gesichtsbereich. Das schonende, ambulant durchzuführende Verfahren, erfordert keinerlei Narkose oder Sedierung, erlaubt die Behandlung von operativen Risikopatienten und ist schmerzarm.
Eine weitere schonende Behandlungsmöglichkeit ist die Sialendoskopie.
Inzwischen erlaubt vor allem eine zunehmende Verkleinerung der Aussendurchmesser der Endoskope eine weitere Verfeinerung der Technik dieser minimal invasiven Therapieform.
Bis zum Jahr 2003 wurden 220 Patienten mittels der ESWL behandelt und seit zwei Jahren diese Therapieform mit der interventionellen Sialendoskopie ergänzt.
Vorgestellt wird ein neues Therapiekonzept bei der Behandlung der Sialolithiasis, welches die bisher bekannten Behandlungsverfahren und die neueren Methoden d.h. die ESWL und die Sialendoskopie zu einem sinnvollen Therapieschema vereint.
Die früher häufige chirurgische Extirpation der betroffenen Drüse kann durch diese ambulant durchgeführten Behandlungsmethoden in fast allen Fällen vermieden werden.
Key words
Extrakorporale Stosswellenlithotripsie - Sialendoskopie - Speichelsteine