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DOI: 10.1055/s-2004-823708
NCPAP oder BIPAP? – Differenzierte Beatmungsindikation bei Schlafbezogenen Atmungsstörungen im HNO- Schlaflabor
Obstruktives Schnarchen, Upper Airway Resistance Syndrom und obstruktive Schlafapnoe stellen nach gegenwärtigem Kenntnisstand ein Kontinuum dar. Neben konservativer Therapie und Eingriffen an Nase, Weichgaumenen oder Zungengrund wird die nasale Ventilationstherapie nach wie vor als Goldstandard für die Therapie der Schlafapnoe angesehen. Die Industrie hat in den letzten Jahren eine Vielzahl sehr unterschiedlicher zum Teil intelligenter „cpap„- Geräte für unterschiedliche Indikationen entwickelt. In der vorgestellten Untersuchung werden anhand des Patientengutes eines HNO- Schlaflabors die unterschiedlichen Indikationen zur nasalen Ventilationstherapie schlafbezogener Atmungsstörungen vorgestellt. In der Zeit von 11/1994 bis 10/2003 wurden mit anfangs 2 und derzeit 5 stationären Schlaflabormeßplätzen insgesamt 5386 polysomnographische Untersuchungen durchgeführt. 90% der Patienten litten an schlafbezogenen Atmungsstörungen, etwa 5% hatten eine Insomnie und 5% ein Restless Leg Syndrom, eine Narkolepsie oder eine andere Schlafstörung. Bei 792 Patienten wurde die Indikation zur nasalen Ventilationstherapie gestellt. Das klassische „nCpap„- Gerät wurde 682-mal bei Patienten mit unkomplizierter obstruktiver Schlafapnoe ohne massive Entsättigungen angepasst. Ein „Auto- Cpap„- Gerät vorwiegend bei lageabhängigem OSAS wurde 13-mal verordnet. Ein „Bipap„- Gerät gegebenenfalls mit „st„-Funktion wurde 97-mal bei SAS- Patienten mit schwersten Entsättigungen oder bei Patienten mit zentralen Entsättigungen indiziert.
Key words
Schlaflabor - Schlafapnoe - Ventilationstherapie