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DOI: 10.1055/s-2004-823707
Subjektive und objektive Ergebnisse des Pillar® Palatal Implant Systems bei primärem Schnarchen
Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit des minimal invasiven Pillar® Palatal Implant Systems anhand subjektiver und objektiver Daten zu prüfen.
41 Patienten (42,3–9,0 Jahre, Body-Mass-Index 25,3–2,6kg/m2, Apnoe-Hypopnoe-Index 3,4–2,3) mit endoskopisch gesichertem velarem Schnarchen wurden in die prospektive Fallserie aufgenommen. Mit visuellen Analogskalen (VAS) wurden Schnarchen (Bettpartner), postoperative Beschwerden und die Tagesmüdigkeit (Patient) beurteilt. Polysomnographie (PSG) und SNAP®-System dienten zur objektiven Erfassung respiratorischer Parameter. Jeweils 3 Implantate wurden in Lokalanästhesie eingesetzt. Präoperativ und 3 Monate postoperativ erfolgten alle Untersuchungen erneut. Die VAS wurde außerdem nach 6 Monaten erhoben.
Die Implantation erfolgte immer komplikationslos. Bei 9 Patienten wurden 11 partiell extrudierte Implantate entfernt, bei 4 Patienten wieder reimplantiert. Sprache, Schlucken und Geschmacksempfindung blieben unverändert. Die Tagesmüdigkeit nahm von 2,8–2,6 auf 1,2–1,2 (p<0,001) ab. Schnarchen reduzierte sich in der VAS von 7,1–1,9 über 4,2–2,7 auf 4,0–2,6 (p<0,001). PSG und SNAP®-Analyse zeigten keine signifikanten Veränderungen. Das neuartige Pillar® Palatal Implant System stellt eine sichere und subjektiv effektive Methode zur Reduzierung des Schnarchens dar. Die Diskrepanz zu den objektiven Daten wirft die Frage auf, ob die als störend empfundenen Komponenten des Schnarchens mit PSG oder SNAP® erfasst werden.
Diese Arbeit wurde in Teilen unterstützt von der Firma Restore Medical Inc. (vormals Pi Medical Inc.), St. Paul, Minnesota, USA.
Schlüsselwörter
Operation - Schnarchen - Weichgaumen