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DOI: 10.1055/s-2004-823705
Klinischer Nutzen der elektrostimulierten Trainingstherapie der suprahyoidalen Muskulatur bei primärem Schnarchen
Einleitung Das Gros der an der Zungengrundregion ansetzenden Therapieverfahren ist chirurgischer Natur. Über funktionelle Therapiemöglichkeiten bestehen nur Erfahrungen bei der Behandlung mit prognatierenden Schienen. Methode In einer klinischen Studie werden 30 männliche Patienten mit im Schlafapnoescreening gesichertem primären Schnarchen und einem BMI unter 30 einer Zungenmuskeltrainingstherapie mit einem Elektrostimulationsgerät zugeführt. Vor und nach Abschluss der Therapie wurden AHI, Schnarchphasen pro Stunde, Epworth- sleepiness-scale, Sebst-/ Fremdeinschätzung des Schnarchens anhand einer Visuellen Analogskala bestimmt und verglichen. Ergebnisse Nur 11 von 30 Patienten profitiert von der Therapie durch deutliche Reduktion der Symptome (Reduktion der Schnarchphasen um mehr als 30% und/oder Reduktion in der Visuellen Analogskala um mehr als 30%). Diese Gruppe zeichnet sich durch bestimmte anatomische Merkmale, wie einen flachen Zungengrund, kurze Uvula und straffe Gaumenbögen, aus. Conclusio Für die Therapie des elektrostimulierten Zungenmuskeltrainings besteht bei bestimmten Vorraussetzungen eine klinische Indikation bei primärer Rhonchopathie.
Key words
Elektrostimulation - Ronchopathie - Zungenmuskeltraining